Wirtschaft

Xerox prüft milliardenschwere Übernahme von HP

Laut US-Medienberichten bahnt sich eine milliardenschwerer Deal in der Drucker- und Kopiererbranche an: Der wegen der wachsenden Bedeutung der Internet-Cloud unter Druck stehende US-Hersteller Xerox prüft laut  Wall Street Journal  eine Übernahme seines US-Rivalen HP.

Xerox erwäge ein Angebot in bar sowie in Aktien für HP, das über dem Marktwert von HP in Höhe von rund 27 Mrd. US-Dollar (24,3 Mrd. Euro) liegen würde, berichtet die Zeitung am Mittwoch auf ihrer  Internetseite unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Noch sei aber keine Entscheidung getroffen.

Einsparungen möglich

Ein Zusammenschluss könnte den Unternehmen, die mit dem Wandel der Branche ringen, frischen Schwung verleihen. Zudem wären in überlappenden Bereichen wohl deutliche Einsparungen möglich. Frisches Geld erhofft sich Xerox aktuell durch den Verkauf des Anteils an einem Gemeinschaftsunternehmen mit Fujifilm an den japanischen Technologiekonzern für 2,3 Mrd. Dollar.

Jobabbau bei HP

Erst Anfang Oktober kündigte HP einen größeren Jobabbau an. Um den Konzern neu aufzustellen, sollen rund 7000 bis 9000 der weltweit 55.000 Stellen wegfallen. Durch den massiven Jobabbau könnte die Anzahl der weltweit Beschäftigten des Unternehmens um mehr als 16 Prozent sinken.

HP führt seit der Aufspaltung von Hewlett-Packard im Jahr 2015 das Hardware-Geschäft des Tech-Urgesteins weiter. Auch die Konzernspitze von HP befindet sich im Umbruch: Vorstandschef Dion Weisler übergibt den Top-Job zum 1. November an Enrique Lores, einen langjährigen HP-Manager.