Wirtschaft

Schramböck bestätigt: "Kaufhaus Österreich" wird umgebaut, nicht eingestellt

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Digitalisierungs-Ministerin Margarete Schramböck (ÖVP) hat heute Gerüchte bestätigt, dass die von ihr und Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer ins Leben gerufene Plattform "Kaufhaus Österreich" umgebaut wird. Die Plattform war heftig kritisiert worden, weil die Suchfunktion nach Produkten keine oder äußerst unbrauchbare Ergebnisse geliefert hat. Die Kosten dafür betrugen 600.000 Euro, was die Stimmung gegen die Plattform weiter angefacht hat.

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Schramböck gibt im Gespräch mit dem KURIER-TV-Format "Checkpoint" nun zu, dass es hier zu Fehlern gekommen ist. "Ja, die Suchfunktion war schlecht, daher werden wir sie abdrehen". Schramböck möchte "Kaufhaus Österreich" nun zu einer Plafform für Unternehmer machen. Diese können sich anhand von Tutorials Informationen holen, wie sie ihr e-Commerce-Geschäft ankurbeln können.

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Die Digital-Ministerin rechnet vor, dass die bisherigen Kosten nicht völlig abgeschrieben werden müssen. 70 Prozent der Kosten gingen auch in der neuen Plattform auf, die restlichen 30 Prozent bedeuten eine Förderung für teilnehmende Unternehmen von 127 Euro pro Firma. "Das ist es mir in dieser Krise aber auch wert", so Schramböck. Die Plattform soll in den wenigen Wochen seines Bestehens 12 Millionen Zugriffe verzeichnet haben. Die Zahl der teilnehmenden Unternehmen konnte von anfänglich 1.000 auf 3.000 gesteigert werden.

 

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Gleichzeitig kündigt sie eine neue e-Commerce-Förderung an. 15 Millionen Euro sollen zusätzlich an Unternehmen ausgeschüttet werden, die Unterstützung für e-Commerce-Projekte beantragen. "Gemeinsam mit den 60 Millionen Euro die dafür aus der Investitionsprämie veranschlagt sind, fördern wir diese Maßnahmen nun doch sehr intensiv", so Schramböck.