Ryanair: Weiter Maskenpflicht bei Flügen in 15 EU-Länder
Nach der Lockerung der EU-Empfehlungen entfällt längst nicht auf allen Flügen in Europa die Maskenpflicht. Europas größter Billigflieger Ryanair hat am Donnerstag eine Liste von 15 EU-Staaten veröffentlicht, in denen über nationale Gesetze das Tragen von Gesichtsmasken zur Corona-Prävention weiter gilt.
Ferienflieger
Neben Österreich und Deutschland sind auch wichtige Tourismus-Ziele wie Spanien, Griechenland, Portugal und Italien darunter. Wenn am Abflugort oder am Ziel eine staatliche Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr besteht, sollte dies laut Luftsicherheitsagentur EASA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC weiter auch an Bord der Maschinen gelten. Unabhängig von den Empfehlungen und der Ryanair-Liste greift die gesetzliche Maskenpflicht in Deutschland für alle Airlines - auf innerdeutschen Flügen und bei Flügen von und nach Deutschland.
Ryanair begrüßte die Lockerung der Empfehlungen. Ab Montag sei damit das Tragen des Gesichtsschutzes optional bei Flügen zwischen Ländern, die nicht auf der Liste stehen. Man rechne damit, dass die Staaten ihre Vorschriften in den kommenden Tagen im Einklang mit den Richtlinien ändern werden, erklärte Airline-Chef Eddie Wilson laut einer Mitteilung.
Bis 15. Juni in Italien
Italien hält allerdings bis 15. Juni an der geltenden Vorschrift an Bord von öffentlichen Verkehrsmitteln fest, darunter auch auf Flügen, verlautete bereits aus dem Gesundheitsministerium in Rom. Italien hat seit dem 1. Mai die Maskenpflicht gelockert, sie bleibt allerdings bis 15. Juni im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, in Kinos und Theatern bestehen. Auch in Krankenhäusern und Pflegeheimen muss weiter Mundschutz getragen werden.
Die zuständigen EU-Behörden haben damit begonnen, ihre Coronamaßnahmen für den Luftverkehr zu lockern. Unter anderem fällt ab Montag die Empfehlung zum verpflichtenden Tragen medizinischer Masken in Flughäfen und an Bord von Flugzeugen weg, wie die Europäische Luftsicherheitsagentur EASA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC am Mittwoch mitteilten.