Wirtschaft

Logistik-Startup Sennder kauft Ubers Frachtgeschäft in Europa

Das Logistik-Startup Sennder übernimmt das europäische Frachtgeschäft des US-Fahrdienstvermittlers Uber. Der Deal erfolge über einen Aktientausch, teilte Sennder am Mittwoch mit. Uber Freight werde Minderheitsaktionär. "Die Akquisition von Uber Freight festigt unsere Spitzenposition", sagte Sennder-Chef David Nothacker, dessen Unternehmen durch den Zukauf in die Niederlande expandiert.

Es ist bereits die zweite Transaktion für das deutsche Unternehmen, das als digitale Spedition agiert, die sich auf Komplettladungen konzentriert - also vollständig ausgefüllte Lkw-Frachträume, deren Inhalt zu einem einzigen Empfänger gebracht wird. Erst im Sommer hatte sich Sennder mit dem französischen Konkurrenten Everoad zusammengetan.

Im Zuge der Übernahme verbünden sich Sennder und Uber Freight und wollen unter anderem ein Spediteur-Vermittlungsprogramm aufbauen. Seit der Gründung 2015 hat das Berliner Unternehmen, das mit Vermittlungsgebühren Geld verdient, mehr als 120 Millionen Euro Kapital von Investoren wie Accel und Lakestar eingesammelt.

Nach der Transaktion ist Sennder in sieben Ländern aktiv und zählt 500 Mitarbeiter.