Lust auf gute Ablenkung? Unsere Serien-, Podcast- und Buch-Tipps
Von Roxanna Schmit
„King of Stonks“, Netflix (sechs Folgen)
„Diese Serie handelt vom größten Finanzskandal der deutschen Geschichte“, so startet die Serie, die sich rund um das fiktionale Start-up-Unternehmen CableCash dreht. An dessen Spitze strahlt Magnus A. Cramer, der deutsche Wolf of Wallstreet. Gleich hinter ihm reiht sich COO Felix Armand, ein junger Tech-Nerd aus Österreich und durchtriebenes Genie, der das Geschäft am Laufen hält, während Cramer das Lob einholt. Die beiden Protagonisten haben in der Serie mit der Mafia, Geldwäsche, Journalisten und Drogen zu kämpfen. King of Stonks ist eine Wirecard-Satire, die mit viel Humor und eiskalter Ehrlichkeit, Kritik an der Finanzbranche übt.
„Was bringt die Zukunft für ...“, Netflix (12 Folgen)
Wie die Welt in den nächsten Jahrzehnten aussehen könnte, fragen sich Expertinnen und Experten unterschiedlichster Branchen in der neuen Doku-Reihe. Von der Gamifizierung des Alltags und Gesprächen mit Haustieren bis hin zum Weltraumtourismus. So sollen wir in der Zukunft in Pflanzen leben und sie als Lichtquelle oder Cloud-Speicher benutzen können. Moderiert wird die Show von der Schauspielerin Jurnee Smollet. Jede Folge greift eine neue Branche auf und lässt einen sprachlos, fasziniert und neugierig auf die Zukunft blicken.
„WeCrashed“, Apple TV+ (acht Folgen)
Wer „Inventing Anna“ und „The Dropout“ inhaliert hat, wird auch an dieser Serie gefallen finden. Die beiden Oscar-Preisträger Jared Leto und Anne Hathaway spielen das in Verruf geratene Ehepaar Adam und Rebekah Paltrow Neumann. Die Serie behandelt den Aufstieg und Fall des Coworking Space-Unternehmens WeWork, welches von Ex-CEO Adam Neumann gegründet wurde.
Von einem brisanten Wirtschaftskriminal-Fall zu einem Spionage-Thriller
Die Audio-Serie „Wirecard – 1,9 Milliarden Lügen“ geht nun in die zweite Runde. Der Podcast der Süddeutschen Zeitung, moderiert von Journalistin Laura Terberl, dreht sich um den Wirecard-Skandal, Jan Marsalek und Markus Braun. Wie auch schon in der ersten Staffel wird man gleich bei der ersten Folge gepackt und mitgerissen. Staffel zwei beginnt nämlich mit einem Anruf von Dan McCrum, einem Investigativ-Journalisten der Financial Times, der von seiner Arbeit an dem Fall berichtet. Geboten werden neue Informationen und spannende Einblicke in die Aufdeckung des Skandals. „Wirecard“ ist atmosphärisch, informativ und spannend bis zum Schluss.