Geschäftsessen: Strenges Regiment im Sechsten
Von Diana Dauer
Der dampfende Teller Padthai wird auf dem kleinen unprätentiösen Tischchen im Thai Isaan Kitchen platziert. Für kurze Zeit werden alle Sorgen im Dunst der offenen Küche leichter.
Der erste Bissen Padthai, dazu ein Papaya-Salat, entführt auf die Straßen Thailands. Zumindest kulinarisch.
Hört man sich bei Thailand-Kennern um, geben viele hinter vorgehaltener Hand das Thai Isaan als das Restaurant mit dem authentischsten Streetfood-Padthai an.
Geheimtipp ist das Restaurant allerdings längst keiner mehr.Es ist fast immer voll. Sicherlich nicht wegen seines Ambientes aus grellem Licht und Küchengerüchen, die noch lange in der Kleidung hängen bleiben.
Die Essensbegleitung beschrieb das Lokal kurzerhand so: „Es ist eine Thai-Streetfood-Erfahrung, nur eben überdacht.“
Das schnelllebige Restaurant lädt genauso wenig zum Verweilen ein, wie die strenge Köchin hinter der offenen Küche, die bei der Verabschiedung mahnt, das nächste Mal früher zu kommen. Denn eines ist klar: Für dieses Padthai kommt jeder wieder.
Essen/Trinken
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Das Essen ist köstlich, große Portionen. Auch zum Teilen
Service
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Man bestellt an der Theke, direkt an der Küche. Selfservice-Touch. Manches Mal etwas ruppig aber immer mit Augenzwinkern
Ambiente
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Streetfood-Gefühl nur eben drin. Nicht für jeden Termin geeignet