Wirtschaft/Karriere

Ferialjob: So bleibt man in Erinnerung

Noch sieben Tage – dann verwandelt sich für viele Schüler und Studis die gerade erst angefangene Ferienzeit in etwas Ernsthaftes: die Arbeitszeit. Mit 1. Juli starten die Ferialpraktika.

Cool kann diese Zeit trotzdem werden. Allein schon, weil das erste eigene Geld winkt. Aber auch sonst: man schnuppert in die Erwachsenenwelt, trägt dort – häppchenweise – etwas bei, knüpft spannende Kontakte und kann Lob für Engagement und Fleiß sammeln. Aber auch auf lange Sicht zahlen sich Praktika aus – wer früh Job-Erfahrung sammelt, punktet damit später in den richtigen Jobs (und bei den Personal-Chefs). Ein gutes Arbeitszeugnis für den Ferialjob muss man sich aber verdienen. Eine schnelle Anleitung:

Sei aufmerksam Das beste Rüstzeug für Tag eins und alle anderen Tage ist: Stift und Block. Am besten alles mitschreiben – vor allem Namen von Kollegen, Hierarchien (wer ist der Chef?) und die Kerntätigkeiten der Abteilung. Wichtig: Sofort nachfragen, sobald etwas unklar ist. Ferialpraktikanten lernen während des Praktikums ja erst zu arbeiten – je mehr man fragt, desto besser. Besonders Ehrgeizige informieren sich vorab über Branche und Aktuelles zum Unternehmen – zumindest einmal sollte die Firma aber jeder gegoogelt haben.

Sie offen In der Arbeitswelt läuft viel über Sympathie. Wer nett und freundlich ist, hat schon mal gute Karten. Mittagessen mit den Kollegen und Interesse an der Teilnahme bei Meetings bringen einen in den Kollegenzirkel – das ist nie schlecht.

Sei pünktlich Es mag banal wirken, aber Pünktlichkeit ist ein hohes Gut in der Arbeitswelt. Das gilt für die Arbeitszeiten – wann kommen die Kollegen und wie lange bleiben sie üblicherweise? – , Termine und die Einhaltung von Mittagspausen. Kaum etwas lässt so sehr auf Unzuverlässigkeit und Überforderung schließen, wie Unpünktlichkeit.

Zeige Talent Besondere Kenntnisse, Begabungen und Skills können die anderen nur wahrnehmen, wenn man sie zeigt. Das gilt auch in der Arbeitswelt. Man kann gut präsentieren, drei Fremdsprachen sprechen und auch noch einen Elektromotor zerlegen? Es kann nicht schaden, wenn die anderen davon Wind bekommen.

Halte durch Mitten im Praktikum dann die Erkenntnis: dieser Job ist nichts für mich? Kann passieren – und passiert häufig. Trotzdem gilt die Devise: dranzubleiben. Nörgeln, schlampig oder besserwisserisch zu sein, bringt nichts. Wer die Arbeit durchzieht, kann sich über ein gutes Arbeitszeugnis freuen, hat etwas gelernt. Und das wiederum öffnet andere Türen.