IWF-Prognose: Weltwirtschaft soll 2021 um 5,5 Prozent wachsen
Trotz der Coronakrise hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft in diesem Jahr um 0,3 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent angehoben.
Als Grund nannte der IWF am Dienstag die positive Wirkung der anlaufenden Impfkampagnen und die jüngst zusätzlich beschlossenen Konjunkturspritzen in den USA und Japan.
Weniger schlimm als befürchtet
Der Einbruch der Weltwirtschaft 2020 mit einem geschätzten Minus von 3,5 Prozent sei zudem nicht so schlimm ausgefallen wie bei der letzten Prognose im Oktober befürchtet, als von 4,4 Prozent ausgegangen worden war.
Für das kommende Jahr prognostiziert der IWF wie auch im Oktober ein globales Wirtschaftswachstum von 4,2 Prozent. Chefvolkswirtin Gita Gopinath warnte indes, dass die Prognosen angesichts der Pandemie und der Zunahme der Infektionen in vielen Industriestaaten weiter mit einer großen Unsicherheit verbunden seien. "Um die Pandemie zu beenden, hängt jetzt viel ab von dem Rennen zwischen einem mutierenden Virus und den Impfungen sowie von der Fähigkeit der Politik, effektive Unterstützung zu gewährleisten, bis es soweit ist", schrieb Gopinath in einem Blog-Eintrag zu den Prognosen.
Eurozone
Für Deutschland senkt der IWF für das laufende Jahr seine Prognose um 0,7 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent, gefolgt von einem Wachstum von 3,1 Prozent im Folgejahr.
Für die Eurozone insgesamt erwartet der IWF ebenfalls ein geringeres Wachstum in diesem Jahr, die Prognose wird um 1 Prozentpunkt auf ein Plus von 4,2 Prozent gesenkt.