Wirtschaft

In der Gießereiindustrie drohen ab Montag Warnstreiks

Der Kampf um einen einheitlichen Kollektivvertragsabschluss für die gesamte Metallindustrie geht weiter. Am Freitag verhandeln die Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp zum dritten Mal mit den Arbeitgebern der Gießereiindustrie über Lohn- und Gehaltserhöhungen.

Kampfmaßnahmen

"Die Unternehmen verwehren den rund 7.500 Beschäftigten die bisher mit allen anderen fünf Arbeitgeberverbänden der Metallindustrie erzielte Erhöhung von 2,6 bis 2,8 Prozent", heißt es in einer Aussendung der Gewerkschaften.

In rund 20 Betrieben werden daher Betriebsversammlungen abgehalten und Kampfmaßnahmen beschlossen. Die Gewerkschaften wollen mit diesen Versammlungen mehr als 80 Prozent aller Beschäftigten in der Gießereiindustrie erreichen.

"Geringschätzung"

Betroffen sind unter anderem die Betriebe Georg Fischer, Dynacast Österreich, voestalpine Gießerei Traisen (Niederösterreich), TCG Unitech, Borbet Austria (Oberösterreich), Maschinenfabrik Liezen (Steiermark), Eisenwerk Sulzau-Werfen (Salzburg) und Tiroler Rohre (Tirol).

„Die Metallerinnen und Metaller der Gießereiindustrie werden diese Geringschätzung nicht hinnehmen. Die Betriebsräte und Betriebsrätinnen und Belegschaften sind solidarisch und bereit, für die Lohn- und Gehaltserhöhung von mindestens 2,6 bis 2,8 Prozent zu kämpfen“, sagt Chefverhandler der PRO-GE, Rainer Wimmer.

Konfliktbereit

Scheitern die Verhandlungen am Freitag, werden nächste Woche die Betriebsversammlungen wieder aufgenommen und in Warnstreiks übergehen. „Die Kampfbereitschaft ist hoch, wir sind bereit, den Konflikt zusammen mit den Beschäftigten auszutragen“, sagt Karl Dürtscher von der GPA-djp.