Süba-Vorstand: „Sehe Licht am Horizont“
KURIER: Wie geht es dedem Bauträger Süba?
Heinz Fletzberger: Den Umständen entsprechend gut. Wir haben schnell reagiert, die Mitarbeiter arbeiten seit 16.3. im Homeoffice.
Welche Bereiche laufen wie gewohnt, welche nicht?
Unsere Baustellen wurden für zwei Wochen eingestellt, diese Woche wurde damit begonnen, die Arbeit wieder sukzessive aufzunehmen. Ich gehe davon aus, dass die Baustellen nach Ostern alle auf 100 Prozent sind. Unsere Technikabteilung ist weiterhin voll beschäftigt, während der Verkauf ein wenig gelitten hat, da keine Besichtigungen durchgeführt werden können. In dem Bereich Rechnungslegung und Controlling hat sich nichts verändert.
Wie wird es nun weitergehen?
Ich sehe Licht am Horizont, dass ab nächster Woche wieder mehr Mitarbeiter ins Büro kommen können, natürlich unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen, und dass es sukzessive weitergeht.
Verzeichnet die Süba finanzielle Einbußen durch die Krise?
Das können wir noch gar nicht absehen. Das hat damit zu tun, dass einige Projekte nicht in die Umsetzung gehen, weil derzeit weder Baubewilligungen noch Umwidmungen bearbeitet werden, da wir bei der öffentliche Verwaltung derzeit nicht einmal etwas abgeben können. Diese Verzögerungen werden sich dann in zwei bis drei Jahren in der Bilanz negativ abbilden. Wir schicken keinen Mitarbeiter in Kurzarbeit, bauen aber teilweise Urlaube und Überstunden ab.
Welche Pläne haben Sie für die Zeit nach der Krise?
Wir planen den Einsatz erneuerbarer Energien in Richtung nachhaltiger Wohnbau zu verstärken. Das kann mittels Grundwassernutzung, Erdwärmesonden oder Wärmepumpen sein. Weiters wollen wir jede Wohnung ab Planung unserer Neubauten für Kunden virtuell begehbar machen. Diese 360 Rundgänge setzen wir derzeit schon ein.