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Rugture: Tradition trifft Technologie

Farb- und Mustergestaltung, sowie die Organisation der Felder folgen bei klassischen Nomadenteppichen einem gewissen Prinzip: In der Mitte ist ein Medaillon, rundherum eine Bordüre. Die Muster sind grob und  geradlinig. Architekt und Teppichdesigner Kourosh Asgar-Irani befasst sich seit Jahren mit traditionellen Knüpftechniken und Mustern persischer Teppiche. „Ich habe die Regeln gelernt, um sie brechen zu können“, erklärt er seinen Ansatz.

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Dafür arbeitet Asgar-Irani mit „generativen Designmethoden“, die er während des Architekturstudiums an der Universität für angewandte Kunst in Wien in der Masterklasse bei Zaha Hadid erlernt hat. Mithilfe eines Algorithmus, an dem Asgar-Irani knapp zwei Jahre lang getüftelt hat, können die traditionellen Elemente des Perserteppichs nun auf die Gegebenheiten des jeweiligen Raums angepasst werden. „So ist nicht nur jeder Entwurf ein Unikat, der Teppich passt auch perfekt in jeden Wohnraum.“ Handgeknüpft werden die Teppiche in einer Werkstatt in Tabriz, im nordwestlichen Iran.