Wenn gelbe Blätter kommen: Bambus mag kein nassen Füße
Von Vanessa Haidvogl
Ein Riesenbambus bringt Exotik auf die Terrasse. Er gehört aber auch zu einer Gattung, die sich durch hohe Wüchsigkeit auszeichnet. Der starke Drang zum seitlichen Ausbreiten kann in Beeten aber lästig werden. Die oft meterlangen Wurzelausläufer wuchern rasch ganze Gartenbereiche zu. Daher empfiehlt sich die Verwendung in großen Pflanzgefäßen oder Töpfen. Der Bambus von Leser Gunnar Krebs bekommt gerade viele gelbbraune Blätter und er möchte wissen, warum.
Zu viel Wasser
Wolfgang Praskac vom Praskac Pflanzenland in Tulln weiß Rat: „Ich gehe stark von zu viel Wasser bzw. stauender Nässe aus. Sie haben ein Pflanzgefäß mit integriertem Wasservorrat und Überlauf gewählt. Dabei ist ganz besonders auf den gesicherten Wasserabfluss zu achten. Kombinieren Sie eine Dränageschicht (wie Lecca) mit einer Trennschicht aus Vlies, um die Abzugslöcher vor Verstopfen zu schützen.
Keine volle Sonne
Und er hat noch weitere Tipps: Kontrollieren Sie den Wasserabzug Ihres Pflanzgefäßes und gießen Sie gezielt. Wenn gegossen wird, dann durchdringend. Anschließend wieder einige Tage abtrocknen lassen. Anhand der Fingerprobe kann man die Substratfeuchte im Topf fühlen. Für die passende Nährstoffversorgung empfehle ich Langzeit-Bambusdünger. Das ist ein über mehrere Monate anhaltender Vorratsdünger, der stets eine kleine Menge an Nährstoffen abgibt, ohne dass diese ausgewaschen werden.“
Der Standort sollte es halbschattig sein. Ganztags vollsonnige, heiße oder windtrockene Standorte sollte man diesen – ursprünglich in lichten Wäldern wachsenden Bambusarten – nicht bieten.
Gärtner wissen Rat
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