Galeria Karstadt Kaufhof schließt ganze Reihe an Warenhäusern
Galeria Karstadt Kaufhof macht ernst: Nach dem erfolgreichen Abschluss des Insolvenzverfahrens schließt der deutsche Warenhauskonzern von Rene Benko in dieser Woche eine ganze Reihe von nicht mehr rentablen Filialen. Das Kaufhof-Warenhaus in der Hamburger Mönckebergstraße stellte schon am Mittwoch für immer den Warenverkauf ein, ebenso der Kaufhof in Essen.
Weitere Filialen unter anderem in Braunschweig, Witten und Fulda sollen in den nächsten Tagen folgen. Wie viele genau, darüber wollte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag keine Auskunft geben. 37 Warenhäuser würden in diesen Tagen dicht machen, sagte am Donnerstag der GKK-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Jürgen Ettl der Deutschen Presse-Agentur.
Weitere sechs Filialen hätten noch eine Gnadenfrist bis Jänner. Rund 3.200 Beschäftigte verlieren Ettl zufolge dadurch ihren Job. Ein Unternehmenssprecher wollte sich am Donnerstag nicht zu den Schließungen äußern.
Der traditionsreiche Warenhauskonzern war in der Coronakrise in eine massive Schieflage geraten und hatte Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen. Im Zuge des Insolvenzverfahrens gelang es, Schulden in Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro abzuschütteln. Anfang Oktober ließ er das Insolvenzverfahren hinter sich. Für tausende Mitarbeiter bedeutet die Neuaufstellung allerdings den Verlust ihrer Arbeitsplätze. Fast 130 Kaufhäuser und mehr als 16.000 Arbeitsplätze bleiben aber erhalten.