Deutsche Bank koppelt Vorstandsgehälter an Öko-Ziele
Die Deutsche Bank koppelt die Gehälter der Vorstände künftig an die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen. Das geht aus einem internen Schreiben hervor, das Reuters am Sonntag vorlag und über das zuerst die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete. Die Vergütung der Top-Führungskräfte der Bank solle sich ab 2021 an konkreten Nachhaltigkeitskriterien ausrichten.
"Es ist unsere Ambition, ein Vorbild für Nachhaltigkeit in der Finanzbranche zu werden und so zu einer umweltverträglicheren, sozialeren und besser geführten Wirtschaft beizutragen", erklärte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing.
Der Erfolg werde künftig daran gemessen, dass die Bank das jährliche Volumenziel an nachhaltigen Finanzierungen und ESG-Anlagen erreiche sowie Fortschritte bei Nachhaltigkeits-Ratings von fünf führenden Ratingagenturen mache, hieß es in dem Brief. Künftig gebe es ein Nachhaltigkeitskomitee, das von Sewing geleitet werde.
Die Kürzel "ESG" beschreiben drei Verantwortungsbereiche und stehen für Umwelt (Environment), Soziales wie Gesundheitsschutz und Diversity (Social) sowie nachhaltige Unternehmensführung (Governance).