Wirtschaft

Coronavirus - Siemens lieferte Geräte zur Untersuchung von Patienten

Der Münchner Technologiekonzern Siemens hilft bei der Bewältigung des Coronavirus in der chinesischen Millionenstadt Wuhan.

In einer Blitzaktion lieferte die Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers in der vergangenen Woche zwei Ultraschall-Systeme und einen Computertomografen (CT) zur Lungenuntersuchung an zwei Krankenhäuser in Wuhan, wie ein Healthineers-Sprecher am Freitag bestätigte.

Die Region Wuhan gilt als Zentrum des Ausbruchs der neuartigen Virus-Infektion, die zu einer Lungenkrankheit führen kann.

Die Stadt baut derzeit mehrere Akut-Kliniken auf, um den Ansturm der Patienten zu bewältigen. Bis Freitag wurden allein in China rund 9.700 Infizierte und mehr als 200 Todesfälle gemeldet.

Das CT-Gerät sei innerhalb von 24 Stunden aus Shanghai nach Wuhan geliefert worden, sagte der Sprecher.

Installiert wurde es dort im "Wuhan Rotes Kreuz Krankenhaus", einem vorübergehend aufgebauten Krankenhaus zur Diagnose und Behandlung von Fieber-Patienten.

Einen Tag zuvor habe das "Wuhan Lung Hospital" um Mitternacht um ein Ultraschallsystem gebeten. In der folgenden Nacht sei es eingetroffen. Ein weiteres, tragbares Ultraschall-Gerät sei an das Krankenhaus gespendet worden, sagte der Healthineers-Sprecher. "Die Kollegen am Ort haben die Geräte am gleichen Tag in Betrieb genommen und die Ärzte geschult."