Bawag auf Kurs: 343 Millionen Euro Nettogewinn
Die börsennotierte BAWAG Group hat auch nach neun Monaten ihren Nettogewinn steigern können - um fünf Prozent auf 343 Mio. Euro - und sieht sich damit auf Kurs, alle Jahresziele zu erreichen. Im Gesamtjahr soll das Vorsteuerergebnis, das bis September um ebenfalls fünf Prozent auf 451 Mio. Euro zulegte, mindestens über 600 Mio. Euro liegen, 2020 dann über 640 Mio. Euro, bekräftigte die BAWAG.
Die Cost/Income-Ratio (CIR) verbesserte sich im Vorjahresvergleich von 43,2 auf 42,7 Prozent und stimme damit mit dem Ziel von unter 43 Prozent für 2019 überein. Die Kernkapitalquote (CET1) stieg auf 15,7 Prozent (nach 15,1 Prozent im zweiten Quartal 2019), was dem Institut zufolge das Geschäftsmodell mit einer hohen Kapitalgenerierung reflektiert.
Der Anteil "fauler Kredite" (NPL) lag in den ersten drei Quartalen bei 1,9 Prozent, wie die BAWAG am Dienstag mitteilte. Für das Halbjahr waren 1,8 Prozent genannt worden. Kredite und Forderungen an Kunden wuchsen gegenüber Ende 2018 um ein Prozent; das Kundenkreditvolumen stammt weiter zu 72 Prozent aus der DACH-Region, zu circa 28 Prozent aus dem übrigen Westeuropa und den USA.
Die operativen Kernerträge wuchsen heuer bis September um vier Prozent auf 869 Mio. Euro, der Nettozinsertrag stieg um fünf Prozent auf 655 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss blieb stabil bei 214 Mio. Euro. Die operativen Aufwendungen erhöhten sich im Jahresabstand um vier Prozent - das reflektiere die Konsolidierung der Zukäufe in den Jahren 2018 und 2019. Teils kompensiert worden sei das durch die Integration der Südwestbank sowie einen "kontinuierlichen Fokus, operative Effizienzen innerhalb der BAWAG Group voranzutreiben". Man werde sich weiter auf die Aufgaben fokussieren, die man kontrollieren könne, die operative Exzellen vorantreiben "und diszipliniertes und profitables Wachstum fortsetzen", erklärte CEO Anas Abuzaakouk in einer Aussendung.