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Weltverbesserer, Politaktivist und Musiklegende: Bono wird 60

Obwohl er ein Superstar ist, hat der irische Musiker Bono (mit bürgerlichem Namen Paul David Hewson) keinerlei Allüren. Auf einen Tisch beim angesagten Italiener „Bocca di Bacco“ in Manhattan hat er zum Beispiel ohne zu murren 90 Minuten lang gewartet.

Zur Überbrückung spendierte der U2-Frontmann Caipirinhas und Pizza für seine Freunde, die mit ihm dort waren.

Apropos spendabel: Der Musiker, der heute, Sonntag, seinen 60er feiert, hat gemeinsam mit seinen U2-Bandkollegen zehn Millionen Euro für die Coronavirus-Bekämpfung gespendet.

Seinen weltweiten Ruhm nutzt Bono oft für politische Zwecke. Für seine wohltätige Arbeit wurde er vom amerikanischen Time-Magazin zum Menschen des Jahres 2005 gekürt, im selben Jahr organisierte er gemeinsam mit Bob Geldof (68) unter dem Namen „ Live 8“ die Wiederauflage von „ Live Aid“.

Es ist ihm auch gelungen, für einen Oscar, einen Grammy, einen Golden Globe und den Friedensnobelpreis nominiert zu werden.

Seine Nähe zu internationaler Polit-Elite, gepaar mit einem doch etwas extravaganten Lebensstil, hat ihm aber auch immer wieder Kritik eingebracht. „Er ist ein Dichter, ein Philosoph. Und ich glaube, ich habe ihn letzte Nacht übers Wasser gehen sehen“, soll „ Rolling Stone Mick Jagger (76) über ihn geätzt haben.

Bono ist das egal, seine Strategie ist es, sich mit den Großen und Mächtigen der Welt zu verbünden, um auf Missstände aufmerksam zu machen und sie somit zu beseitigen. Er lebt nach dem Motto, dass Musik die Welt verändern kann.

Am 17. März, dem St. Patrick’s Day, präsentierte er via Instagram und Facebook seinen neuen Song „Let Your Love Be Known“, gewidmet den sich in Quarantäne befindenden Italienern.

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Er habe es eine Stunde vor Veröffentlichung geschrieben – wie sagte Jagger doch so schön: „Ein Dichter, ein Philosoph ...“

Fans können in den sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #bonosglobalbirthdaybash auf ihn anstroßen.

"Ich mache einfach einen langen Spaziergang, das war der Plan, eine Art Pilgerreise mit der Familie", erzählt Bono, wie er vorhat seinen Geburtstag zu verbringen.

"Es gibt Leute, die viel mehr aufgeben als ihre Geburtstage. Denken Sie daran, dass Leute ihre Hochzeiten absagen, Beerdigungen, denken Sie darüber nach. Ich bin dankbar, dass ich gerade hier bin. Ich bin den Leuten wirklich dankbar, die mich dorthin gebracht haben, wo ich bin. Für die Band, meine Freunde und das Land, das U2 ein großartiges Leben beschert hat und es uns ermöglicht hat, in dieser Zeit nützlich zu sein", meint er im Interview in der "Ryan Tubridy Show" auf RTÉ Radio 1.