Warum Jason Momoa sich als "komischer Hawaiianer" bezeichnet
Von Elisabeth Sereda
Der Mann ließ sich Zeit mit dem Ruhm – als Sohn zweier Künstler (Vater Maler, Mutter Fotografin), waren es eher Onkel und Tante, die den US-Filmstar Jason Momoa (39) als Kind faszinierten, denn: Brian & Rusty Keaulana waren berühmte hawaiianische Surfer, und Jason verbrachte jede Sekunde in den Wellen. Die Affinität zum Meer brachte ihm wohl auch seine erste Rolle im TV-Serienwelterfolg „Baywatch“ (in 38 Folgen 1999–2001).
Erster Durchbruch: als Warlord Khal Drogo in „Game of Thrones“ (in 10 Folgen 2011). Das Remake eines Arnold Schwarzenegger-Klassikers, „Conan, der Barbar“, (2011) machte ihn zum „Global Player“, „Aquaman“ zementierte sein Image als Megastar (die Fortsetzung kommt 2022). Er ist seit 13 Jahren mit Kollegin Lisa Bonet (51) liiert, seit 2018 verheiratet (zwei Kinder, 11 und 10).
KURIER: Als „Aquaman“ mussten Sie wochenlang in ziemlich kaltem Wasser drehen. Schwierig für jemanden wie Sie, der ja das warme Meer gewöhnt ist? Jason Momoa:
Ich bin ein komischer Hawaiianer – ich mag nämlich die Kälte. Ich stamme aus einer großen Wasserfamilie, die meisten sind Surfer und Lifeguards. „Aquaman“ haben wir aber in Iowa gedreht, so wie „Frontier“ (kanadische Historiendrama-TV-Serie, seit 2016). Ich mag den Winter und fühle mich in der Hitze nicht wohl.
Sind Sie ein guter Surfer?
Ich bin ganz okay. Ich bin vielleicht kein Meister, aber ich habe meinen Spaß dabei.
Haben Sie nicht einmal Meeresbiologie studiert?
Ja, ist das nicht verrückt? Ich wollte tatsächlich Meeresbiologe werden, seit ich vier war. Ich habe den Bachelor und wollte den Doktortitel erwerben. Aber dann kam „Baywatch“ – und ich wurde aus purem Zufall Schauspieler.
Nicole Kidman, Ihre „Aquaman“-Mami, schwärmt sehr von Ihnen.
Ich hatte sie noch nie getroffen, obwohl sie mit meiner Stieftochter Zoë Kravitz (30, aus Lisa Bonets Ehe mit Rockstar Lenny Kravitz) an „Big Little Lies“ (US-Mystery-Serie) arbeitet. Sie war das Highlight. Sie beobachten zu dürfen, war ein Privileg. Sieht man sie arbeiten, versteht man sofort, warum sie einen Oscar hat.
Ihre Kinder spielten mit, wurden aber herausgeschnitten ...
Ja, aber dann wurden sie wieder reingeschnitten. Glauben Sie mir, James Wan, der Regisseur, wollte dem Zorn meiner Tochter entgehen.
Sind Ihre Kids stolz, dass ihr Daddy so ein Actionheld ist?
Nein, sie waren mehr von „Game of Thrones“ angetan. Sie waren damals noch sehr klein und dachten, ihr Daddy hat in Ketchup gebadet, wenn wir blutige Szenen drehten.
Warum haben Sie Ihre Frau erst nach 13 Jahren geheiratet?
Ich liebe sie ja schon, seit ich acht war (lacht). Wir sind quasi seit dem ersten Tag „verheiratet“ – die Hochzeit war nur noch eine große Party.