Fällt nach König Charles und Kate der nächste wichtige Royal aus?
Bei Hunderten Angestellten lässt sich zwar nur schwer von Personalnot sprechen, doch auf die britische Königsfamilie kommt das nun in den vorderen Reihen zu. König Charles III. fällt kurzfristig wegen einer Klinikbehandlung aus, seine Schwiegertochter Prinzessin Kate nach einer Operation sogar monatelang, und auch ihr Mann, Thronfolger Prinz William trittl kürzer, um sich zwischenzeitlich um die drei Kinder zu kümmern. Hinzu kommt: Ein weiterer Royal nimmt sich aktuell eine Pause.
Prinz Edward macht Pause
Charles' Bruder Prinz Edward nimmt sich nach seinen Auslandsreisen nach Südafrika und Saint Helena im Jänner eine kurze Auszeit von öffentlichen Aufgaben, berichtete der Telegraph am Dienstag.
Es sei üblich, dass sich die Royals nach anstrengenden Reisen eine kurze Pause gönnen, schreibt das US-People-Magazin. Ein Blick in den offiziellen Terminkalender des Royals zeige, dass Edward am 8. Februar wieder im Zeichen der Krone auftreten wird. Fakt ist: Der reduzierte Personenkreis im Palast dürfte auch den Druck auf Edward erhöhen. Dass er längerfristig ausfällt, ist trotzdem aktuell unwahrscheinlich.
Vom Zweite-Wahl-Royal zum gefragten Vertreter der Krone
Gut 15 Jahre jünger als Charles und 18 Jahre älter als Thronfolger Prinz William ist Edward ein wichtiges Bindeglied zwischen den royalen Generationen beim aktuellen Umbruch. Lange war er vor allem das Nesthäkchen, Mitglied der Fraktion "auch noch da". Er galt als Mann ohne besondere Eigenheiten, als langweilig. Skandale - Fehlanzeige, sieht man mal von einem Fauxpas vor einigen Jahren ab.
Damals veröffentlichte Edwards Produktionsfirma Filmaufnahmen von Neffe William zu dessen Uni-Zeiten - obwohl der Palast sich mit der Boulevardpresse geeinigt hatte, die Privatsphäre des künftigen Königs zu achten. In der Thronfolge ist Edward mittlerweile auf Rang 13 abgerutscht. Medien berichteten, Charles behandele den Jüngsten als "niederen Royal". Zudem lief ihm in der Öffentlichkeit seine Ehefrau Sophie den Rang ab, die sich mit großem Einsatz den Respekt ihrer Schwiegermutter Queen Elizabeth II. verdiente und in der Pandemie zu einer der sichtbarsten Royals-Vertreterinnen wurde.
Doch nun ist Edward gefragt. Der dritte, skandalumwitterte, Bruder Andrew ist wegen seiner Verwicklung in einen Missbrauchsskandal unbeliebt und hat seine royalen Pflichten niedergelegt. Charles jüngerer Sohn Prinz Harry und Ehefrau Herzogin Meghan sind freiwillig aus dem Königshaus ausgeschieden und mit König und Thronfolger zerstritten. Da bleiben nicht mehr viele Royals über.
Royals werden alt
Mit dem 75 Jahre alten Staatsoberhaupt, Königin Camilla (76) und Charles Schwester Prinzessin Anne (73) sind drei prägende Figuren bereits deutlich über dem Pensionseintrittsalter. Bleiben also William (41) und Ehefrau Prinzessin Kate (42) sowie Edward und Sophie (59) als Vertreter der jüngeren Generation. Die dem Königshaus freundlich gesonnene Zeitung Daily Mail bejubelte das Quartett bereits als "new Fab Four", also die neuen fabelhaften Vier. Mit dem Begriff wurden einst William, Kate, Harry und Meghan bezeichnet, bevor es zum Bruch kam. Man bemüht sich um frischen Wind.
Herzogin Sophie hatte sich kürzlich dafür ausgesprochen, um Menstruationsprodukte nicht mehr so ein Geheimnis zu machen. Beim Besuch einer Londoner Mädchenschule warb sie im Jänner für einen offeneren Umgang. "Viele Unternehmen, die diese Produkte herstellen, ob es Binden sind oder Tampons oder etwas anderes, versuchen, die Verpackung relativ hübsch zu machen", sagte Sophie. "Aber wo bewahren wir die auf? Versteckt im Schrank." Die Produkte müssten raus aus dem Kasten, weil das auch dazu diene, besser ins Gespräch zu kommen.
"Wenn eure sechsjährige kleine Schwester eins davon in die Hand nimmt und fragt: 'Wofür ist das?', dann könnt ihr darüber zuhause ein Gespräch führen", sagte Sophie der Nachrichtenagentur PA zufolge. Wenn man Periodenprodukte verstecke, mache man daraus ein Tabu. Sie sprach zum Beispiel auch über starke Menstruation. Sophie, die den offiziellen Titel Herzogin von Edinburgh trägt, engagiert sich für die Organisation "Wellbeing of Women".