Queen unterbricht Urlaub mit ernsten Nachrichten: "Ich bin zutiefst traurig"
Queen Elizabeth II. befindet sich seit Ende Juli für ihre traditionelle Sommerfrische auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral. Den Urlaub unterbrach die britische Monarchin nun für ein Statement zur aktuellen Unwetterkatastrophe in Pakistan. "Ich bin zutiefst traurig, von den tragischen Verlusten von Menschenleben und der Zerstörung zu erfahren, die durch die Überschwemmungen verursacht wurden. Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen sowie bei denen, die unter schwierigen Umständen arbeiten, um den Wiederaufbau zu unterstützen. Das Vereinigte Königreich steht Pakistan solidarisch bei", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Twitter-Botschaft des Palastes.
Mehr als 1.000 Tote
In Pakistan haben mehr als 1.000 Menschen wegen heftiger Regenfälle und daraus resultierenden Sturzfluten ihr Leben verloren. Alleine in den vergangenen 24 Stunden seien mehr als 100 neue Todesfälle bekannt geworden, teilte die Nationale Katastrophenbehörde am Sonntag mit. Damit stieg die Zahl der Toten demnach auf 1.033. Darunter seien auch 348 Kinder, hieß es.
Überlaufende Flüsse beschädigten in dem südasiatischen Land fast eine Million Gebäude und über 3.400 Kilometer Straßen, wie die Behörde mitteilte. In den sozialen Netzwerken war in zahlreichen Videos zu sehen, wie Sturzfluten im Swat-Tal im Norden des Landes mehrstöckige Gebäude mit sich rissen. Zehntausende hätten ihr Zuhause verloren und seien nun in abgelegenen Dörfern von ihrer Umwelt abgeschnitten, hieß es. Es könne Tage dauern, bis die Rettungskräfte sie erreichten.
Am vergangenen Donnerstag hatte Pakistans Regierung den Notstand ausgerufen und um internationale Hilfe zur Bewältigung der Katastrophe gebeten. Insgesamt seien mehr als 33 Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen, hieß es. Die Situation verschlechtere sich zunehmend, da weitere starke Regenfälle Überschwemmungen und Erdrutsche verursachten, teilte die Hilfsorganisation CARE mit.
Pakistan leidet seit Mitte Juni unter ungewöhnlich starkem Monsunregen. Betroffen ist besonders die Region Belutschistan im Südwesten des Landes. Doch auch der Nordwesten Pakistans hat aufgrund heftiger Regenfälle inzwischen mit zerstörten Häusern, Brücken und Straßen zu kämpfen. Experten machen den Klimawandel für die Zunahme von Naturkatastrophen in dem südasiatischen Land verantwortlich.