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Priscilla Presley: Enthüllungen über Elvis' letzte Tage

Über 40 Jahre liegt der Tod von Rock'n'Roll-Legende Elvis Presley inzwischen zurück. Nun gab seine Witwe Priscilla Presley in einer TV-Dokumentation neue Details über seine Sucht und die letzten Tage des Sängers preis.

"Er wusste, was er tat"

Der plötzliche Herztod des mit 42 Jahren verstorbenen Musikers sei vorhersehbar gewesen, so Priscilla, die in der von ihr produzierten HBO-Doku " Elvis Presley: The Searcher" über den Abstieg des Musikers in die Drogensucht spricht. Laut der 72-Jährigen habe Elvis gewusst, dass ihn seine schwere Tablettensucht und sein Übergewicht das Leben kosten könnten.

"Es war sehr schwierig für uns, wir haben es nicht kommen sehen. Aber wir waren uns bewusst, welchen Weg er eingeschlagen hat", so Priscilla.

Nach dem Tod ihres Mannes hätten ihr viele Menschen Vorwürfe gemacht: "Die Leute sagten 'Wieso hat niemand etwas getan?' Nun, das ist nicht wahr. Die Leute in seinem engsten Kreis haben es getan - aber du sagtest Elvis nicht, was er tun sollte. Das tat man nicht. Ich meine, du wärst dort schneller als eine verängstigte Katze rausgeflogen."

"Aber, oh Gott, er wusste, was er tat", so Priscilla, die oft versucht habe, die Pillen vor Elvis zu verstecken, wenn sie zusammen waren. Der Sänger war abhängig von Schlaftabletten, da er unter Schlaflosigkeit und Angst vor dem Einschlafen litt - einer Phobie, die laut Priscilla in die Kindheit des Sängers zurückreichte.

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Zeit bei Armee machte Elvis abhängig

Die Schuld für seine Drogensucht gibt Priscilla Elvis' Zeit in der US-Armee. Vor allem während seiner Dienstzeit in Deutschland sei er vom Militär mit Rauschmitteln versorgt worden.

"Sie gaben sie den Soldaten da drüben, um sie wach zu halten", erzählt Presleys Witwe. "Er hatte Manöver, die spät in der Nacht stattfanden, daher wurden die Pillen den Jungs gegeben, und so fing er damit an. Und wenn du eine Schlafpille nahmst, musstest du etwas nehmen, um die aufzuwecken. Er war in unbekanntem Gewässer, er war es wirklich, und er tat dies völlig allein."

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Auch Elvis' ehemalige Krankenschwester Letetia Henley hatte bereits vor einigen Jahren über die Tablettensucht des Künstlers in ihrem Buch "Taking Care of Elvis" berichtet: "Die Pillen kamen von überall her. Fremde gaben ihm Tabletten und er hortete sie. Den Zugriff den er zu Medikamenten hatte, war erschreckend. Er nahm keine Straßendrogen, nur rezeptpflichtige Medikamente, aber es war ein Albtraum. Es war traurig."

"Ich habe versucht, seine Medikamenteneinahme zu überwachen und habe darauf geachtet, dass er gesund isst – aber es war eine aussichtslose Sache."

Spekulationen über Elvis' Tod

Nachdem Elvis Presley am 16. August 1977 auf seinem Anwesen Graceland in Memphis tot aufgefunden war, wurde über die Todesursache des Sängers viel spekuliert. Als offizielle Ursache wurde zunächst plötzlicher Herztod angegeben. Auch eine Tablettenüberdosis wurde lange Zeit nicht ausgeschlossen. Zuletzt wurde bekannt, dass Elvis an einer schweren chronischen Darmerkrankung gelitten habe, die mit dem plötzlichen Herztod in Zusammenhang gestanden sein soll.

Dass sich Presley seines kritischen Zustandes bewusst gewesen sein dürfte, deutet auch sein Stiefbruder David Stanley in seinem Enthüllungsbuch über Elvis an. Darin berichtet Stanley, dass der Musiker ihm zwei Tage vor dessen Tod mitgeteilt habe: "Nächstes Mal, wenn wir uns sehen, werde ich bereits auf einer anderen Ebene sein."