In der Krise: Was Milly Alcock nach "House of the Dragon" macht
Nach fünf Folgen mussten Fans der neuen Serie "House of the Dragon" Abschied nehmen von Rhaenyra-Targaryen-Darstellerin Milly Alcock. Die Australierin wurde ab Folge sechs von einer älteren Darstellerin ersetzt. Zwischen Episode 5 und 6 sind zehn Jahre vergangen. Dann übernimmt Emma D’Arcy die Rolle der Kronprinzessin Rhaenyra, während Emily Carey als Königin Alicent das Zepter an Olivia Cooke abgibt. Alcock verabschiedete sich auf Instagram mit einer Reihe an Fotos, die während der Dreharbeiten aufgenommen wurden.
Milly Alcock wurde über Nacht zum Star
Ihre Rolle im "Game of Thrones"-Prequel war für die 22-Jährige die erste Anstellung als Schauspielerin, die ihr die Aufmerksamkeit eines größeren, internationalen Publikums gewährte. Ihr Schauspieldebüt gab Alcock 2014 in einer Episode der Fernsehserie "Wonderland". Nach einer Reihe Rollen in diversen Serien wurde sie für ihre Leistung in der Rolle der Meg, die sie 2019 in der Serie Fernsehserie "Upright" verkörperte, von der Casting Guild of Australia mit dem Rising Star Award ausgezeichnet.
Der "House of the Dragon"-Deal mit HBO könnte der zuvor weniger bekannten Nachwuchsschauspielerin durchaus als Sprungbrett dienen.
Probleme mit Bekanntheit: "Warum ich?"
Dass sie quasi über Nacht zum Star wurde, muss die in Sydney geborene junge Frau aber erst einmal verarbeiten. Im Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau verriet Alcock nämlich, dass sie mit dem Erfolg gar nicht so gut klarkommt.
"Mein Castingprozess ging extrem schnell. Das hat mich aber nicht entspannt, sondern nur noch nervöser gemacht und den Druck erhöht, weil ich das Gefühl hatte, dass ich die Rolle gar nicht verdient habe", erzählte sie. "Ich habe am Ende nur zwei Videos in dem Büro meines Managers aufgenommen - und das war's. Nur kurze Zeit später habe ich den Anruf von den Machern der Show bekommen und damit war alles besiegelt."
Von der plötzlichen Aufmerksamkeit, die ihr als Privatperson durch die Rolle in der lang erwarteten "Game of Thrones"-Vorgeschichte zuteil wurde, habe sie sich überrollt gefühlt. "Es war beängstigend. Die Fans vergessen oft, dass ich auch nur ein normaler Mensch bin. Plötzlich bin ich jedoch Teil der berühmtesten Serie der Welt geworden, und dann fragt man sich schon: 'Warum gerade ich?'. Ich habe es bis heute nicht ganz verarbeiten können. Ich glaube, das dauert noch mindestens ein Jahr."
Was Milly Alcock nach House of the Dragon macht
Vorerst wagt Alcock also noch nicht den Sprung auf die große Leinwand. Ihre Rollen nach "House of the Dragon" sind derzeit begrenzt. Die einzigen bestätigten Projekte sind die zweite Staffel von "Upright" und Phoebe Tonkins Kurzfilm "Furlough". Dieser hat kein Erscheinungsdatum, aber die Rückkehr in die zweite "Upright"-Staffel im Jahr 2022 wurde bestätigt. Basierend auf der Anerkennung von Milly Alcocks Rolle in "House of the Dragon" wird erwartet, dass sie viele Möglichkeiten für neue Filme und Fernsehsendungen haben wird - ob und welche Angebote sie nutzt, bleibt aber abzuwarten.