DiCaprio: Wie ihn der Tod von Kult-Star River Phoenix erschütterte
River Phoenix galt als einer der vielversprechenden Jungstars der 90er-Jahre. Das Leben des Schauspielers nahm jedoch ein dramatisches Ende. 1993 verstarb der angesagte Hollywoodstar an einer Drogenüberdosis. Er brach vom dem damals bei Promis angesagtem Club "Viper Room" in West Hollywood in den Armen seines Bruders Joaquin Phoenix auf dem Gehsteig zusammen. Später wurde bekannt, dass der damals 23-Jährige einen tödlichen Cocktail aus Kokain und Heroin in Form eines sogenannten "Speedballs" zu sich genommen hatte.
DiCaprio traf Phoenix in der Nacht seines Todes
Sein tragischer Tod machte den "Stand By Me"-Darsteller posthum zur Hollywood-Legende und erschütterte Fans weltweit. Auch für Leonardo DiCaprio war der Verlust seines großen Idols nur schwer zu verkraften, wie er nun gegenüber dem Magazin Esquire verriet.
In einem Interview erzählte der 44-Jährige nun, dass er Phoenix in der Nacht seines Todes gesehen hatte. Im Gespräch über den neuen Quentin Tarantino-Streifen "Once Upon a Time in Hollywood", in dem DiCaprio an der Seite von Brad Pitt und Margot Robbie zu sehen ist, über den dramatischen Tod der Schauspiellegende.
Der Tod von River Phoenix sei eine der "ominösesten und traurigsten Erfahrungen", mit der er in der Unterhaltungsindustrie konfrontiert war.
"Als ich aufwuchs verehrte ich River Phoenix als den größten Schauspieler meiner Generation", erzählte der Oscarpreisträger gegenüber Esquire. "Und alles was ich wollte, ist die Gelegenheit zu bekommen, ihm die Hand zu schütteln."
Fast wäre es dazu gekommen. Denn wie DiCaprio nun enthüllte, hatte er die Ehre, Phoenix tatsächlich zu begegnen. Tragisch: Er traf sein Vorbild ausgerechnet in der Nacht seines Todes.
Er habe River Phoenix auf einer Party gesehen, erinnert sich DiCaprio.
"Ich beobachtete, wie er eine Treppe hinaufging. Es war fast so, als würde man eine Szene aus dem Film 'Vertigo' sehen, weil ich sah, dass da etwas in seinem Gesicht war", berichtet DiCaprio. "Er kam auf mich zu und ich war wie versteinert. Und dann wurde er von der Menge mitgerissen und ich habe mich umgedreht und er war weg."
Er habe gewartet, in der Hoffnung, seinem Idol noch einmal zu begegnen, doch da war dieser laut DiCaprio bereits auf dem Weg zum "Viper Room". Später habe er realisiert, dass er sein sein großes Vorbild nur kurz vor dessen tragischem Drogentod getroffen hatte.
"Ich kann es nicht beschreiben", so DiCaprio über die "existentialistische" Erfahrung. "Er verschwand vor meinen Augen und ich empfand es als Tragödie, diesen großen Einfluss für mich und meine Freunde verloren zu haben."