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Herzogin Meghan: Harry hat seinen Vater verloren

Herzogin Meghan hat sich in einem Interview über das zerrüttete Verhältnis ihres Mannes Prinz Harry zu dessen Vater Prinz Charles geäußert. "Harry sagte zu mir: 'Ich habe meinen Vater in diesem Prozess verloren'", verriet sie dem Magazin The Cut. Auch Meghan liegt seit ihrer Hochzeit 2018 mit ihrem Vater im Clinch. Sie habe Harry geantwortet: "Bei dir muss es nicht ablaufen, wie bei mir." "Aber das ist seine Entscheidung", so Meghan weiter. Um bestehende Risse zu kitten, brauche es Vergebung.

Familienfehde

Herbe Vorwürfe des Rassismus und der mangelnden Unterstützung, die Harry und Meghan in einem vielbeachteten Fernsehinterview mit Talkshowikone Oprah Winfrey erhoben, hatten die Spannungen zwischen den Royals verschärft. Sein Vater habe ihn im Stich gelassen und sein eigenes Leiden auf seine Kinder übertragen, so Harry. Telefonate soll Charles nach Harrys und Meghans Rückzug aus der ersten Reihe der Royals irgendwann nicht mehr angenommen haben. Auch das Verhältnis zwischen ihm und Bruder William gilt als angespannt.

Meghans Vater Thomas Markle hat sich in der Vergangenheit anderweitige Fehltritte erlaubt. Er hatte seine Teilnahme an Harrys und Meghans Jawort in Windsor vor vier Jahren kurzfristig abgesagt - wegen gesundheitlicher Gründe, wie er es darstellt. Seitdem sind die beiden zerstritten. Abgesagt hatte der Brautvater seine Teilnahme an der Hochzeit laut Meghans Anwälten bereits einige Tage vor seinem Herzinfarkt, weil er sich wegen eines Berichts in der Mail on Sunday geschämt habe. Das Blatt hatte aufgedeckt, dass Markle für gestellte Paparazzi-Aufnahmen posiert hatte, die ihn bei Vorbereitungen zu dem Fest zeigen sollten. Zum Ärger der Royals ließ sich Thomas Markle seitdem immer wieder interviewen und packte gegen Geld aus, wie er inzwischen offen zugibt - für die britische Königsfamilie ein unverzeihlicher Tabubruch.

Harry und Meghan hatten Anfang 2020 ihre royalen Pflichten aufgegeben und waren in die USA gezogen. Die leben zusammen mit dem drei jährigen Archie und ihrer einjährigen Tochter Lilibet Diana in Kalifornien. Die Namenswahl war von manchen als Friedensangebot Richtung London gedeutet worden. Allerdings gab es Unstimmigkeiten darüber, ob die Queen, die ebenfalls von Vertrauten "Lilibet" genannt wird, rechtzeitig gefragt wurde.

Zu den Feierlichkeiten zum 70. Thronjubiläum seiner Großmutter reiste Harry mit seiner Familie zwar an, er stand aber nicht mit den aktiven Royals auf dem Balkon des Buckingham-Palast, um der jubelnden Menge zuzuwinken.