Frauenpower zum Trotz: Chris Hemsworth ist der neue "Man in Black""
Will Smith und Tommy Lee wurden in Pension geschickt, jetzt ist Chris Hemsworth der „Man in Black“. Privat schießt der 35-jährige Australier selten auf seltsame Aliens, viel mehr verbringt er seine Zeit lieber mit seiner spanischen Frau Elsa Pataky, den drei kleinen Kindern und den ebenfalls berühmten Verwandten: Bruder Luke, Bruder Liam und dessen Frau Miley Cyrus. Ein Gespräch über Aliens, seine Ehe und Niki Lauda.
Sie spielen in „Men in Black International“ einen britischen Spion. Wie haben Sie den Akzent hingekriegt?
Ziemlich schnell. Ich habe ja mit James Hunt schon einmal einen Briten im Film "Rush" gespielt.
Welche Erinnerungen haben Sie an den Film und Niki Lauda?
Ich hatte vorher Thor gemacht, keiner kannte mich als Charakterdarsteller, und dann bekam ich diese Rolle, die so komplett anders war. Ich habe einige Tage am Filmset mit Niki verbracht. Er kannte James Hunt mit Ausnahme seiner Familie am besten und ich hatte Angst, dass er sehr kritisch sein würde. Bei der Premiere in Toronto umarmte er mich aber und meinte: „James wäre so stolz auf diesen Film und wie du ihn dargestellt hast.“ Niki war ja wirklich ein Teil der kreativen Arbeit an Rush.
Sie haben "Rush" mit Niki 2014 auch bei den "Golden Globes" präsentiert.
Er war sehr emotional an dem Abend und sagte: „Ich wünschte, James wäre hier. Er hatte soviel Demut vor dem, was ihm in seinem Leben alles passiert ist. Und soviel Humor. Ich werde ihn sehr vermissen.
Derzeit sind Sie in „Man in Black“ zu sehen. Sind Will Smith und Tommy Lee Jones Geschichte?
Das steht in den Sternen, denn unser Film wurde als völlig eigenständige Geschichte geschrieben, aber wir sind trotzdem ein Teil der MIB-Welt. Das heißt also, die beiden könnten jederzeit wiederauftauchen. Unsere Story ist ja international, sie spielt in London, Marokko und Italien, und das war es auch, was mich dazu gebracht hat, den Job anzunehmen.
Neben Ihnen spielt Tessa Thompson die Hauptrolle. Kann man der Titel "Men in Black" überhaupt noch rechtfertigen?
Es gibt immer noch genug Männer im Film, und zwischen Emma Thompson, die unsere Chefin und Tessa Thompson, die meine Partnerin spielt (und nicht mit Emma verwandt ist), gibt es ein paar Witze über den Namen. Emma sagt zum Beispiel in einer Szene: "Ja, am Namen arbeiten wir noch".
Apropos Namen: Ihrer ist aus dem Filmbusiness nicht mehr wegzudenken. Wfeden Sie oft von Fans belagert?
Ja, aber meistens nur in Ländern, in denen ich vorher noch nie war. In Australien bin ich allen wurscht, die kennen mich und haben genug von mir! Da kann ich mich also frei bewegen, was sehr nett ist.
Haben Sie schon mal seltsame Fanbriefe bekommen?
Fanbriefe nicht, aber Geschenke. Einmal bekam ich ein Hemd, das sehr gut aussah, aber ganz offensichtlich vorher schon getragen worden war. Es hatte einen sehr starken Geruch.
Wie kommt Ihre Frau mit Ihrem Ruhm zurecht?
(Hemsworth ist mit der spanischen Schauspielerin Elsa Pataky verheiratet und hat drei Kinder mit ihr: India Rose, 7, und die fünfjährigen Zwillinge Tristan und Sasha)
Ganz gut, wenn Sie mich fragen. Was sie dazu sagen würde, weiß ich nicht. Es geht ihr auf die Nerven, wenn ich auf endloser Promotion-Tour bin. Aber das hat mehr mit meiner Abwesenheit zu tun als mit meinem Ruhm. Und über sie kann ich nur sagen, sie ist perfekt, an ihr stört mich gar nichts. Ich sage das für den Fall, dass sie das liest, und damit ich noch einen Platz im Bett habe, wenn ich heimkomme!
Sie streiten nie?
Wir sind beide sehr stur und haben starke Meinungen. Wir bauen seit einiger Zeit ein Haus, sind aber beinahe fertig. Zum Glück. Die meisten Scheidungen passieren beim Umbau. Aber wie gesagt, Elsa ist perfekt!