Elke Sommer wird 80: "Am schönsten ist, nimmer schön sein zu müssen"
Mit 18 war sie am Strand von Viareggio (Italien) die bestaunte blonde „Bambola“ (Puppe) – durch ein Zeitungsfoto der Berliner Beauty entdeckte sie Regisseur de Sica. Elke Sommer drehte gut 80 Filme (größter Erfolg: mit Peter Sellers in der Pink-Panther-Folge „Ein Schuss im Dunkeln“, 1964) und bezauberte in rund 50 TV-Shows als sexy „Fräuleinwunder“ an der Seite Bob Hopes, Dean Martins oder Frank Sinatras.
Die auch als Malerin respektierte Kinderlose (drei Fehlgeburten in ihrer ersten unglücklichen Ehe mit dem Kollegen Joe Hyams) wird heute, Donnerstag, 80 und hebt mit ihrem 17 Jahre jüngeren Ehemann Nr. 2, Ex-Hotelier Wolf Walther, notgedrungen nur ein privates Gläschen. Den Begriff „sexy“ verachtet sie als „billig“. Am Alter findet sie „am schönsten, nimmer schön sein zu müssen“.
"Ich bin schon stolz, dass ich es so lange geschafft habe. Und finde es traurig und armselig, dass ich meinen Geburtstag so erleben muss. Unter diesen Umständen. Aber das geht ja jetzt jedem so, auch ohne Geburtstag", sagt sie im Interview mit nordbayern.de.
Sie kann dem Alter auch Gutes abgewinnen. "Du musst nimmer schön sein! Kein Mensch erwartet von dir, dass du rumhupfst mit zwanzig Haar-Extensions auf deim Kupf! Ich bin so wie ich bin. Ich hab meine Augen und die glitzern immer noch. 80 ist schon eine Riesenzahl, ich bin auch stolz, dass ich die erreicht habe, mit den ganzen gefährlichen Sachen, die ich gemacht habe..." Damit spielt sie auf ihre Filmstunds an, die sie alle selber gemacht hat.
"In Las Vegas bin ich mit 21 männlichen Stars ein Rennen gefahren. Der Schwarzenegger war auch dabei. Einer ist mir von oben voll reingefahren. Dann ging mein Jeep 40 Meter vor dem Ziel nicht mehr. Da bin ich halt ausgestiegen und hab ihn geschoben und wurde Erste."
Was sie sich noch wünscht: "Dass es uns noch vergönnt ist, ein paar gute Jahre zu haben. Ich möcht noch so viel wissen von der Welt!"