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Chris Hemsworth: Alzheimer-Berichte machten mich wütend

Seit seiner Rolle als Donnergott Thor im gleichnamigen Marvel-Blockbuster 2011 zählt Chris Hemsworth zu den gefragtesten Schauspielern Hollywoods. Demnächst wird er in der mit Spannung erwarteten Fortsetzung der "Mad Max"-Filmreihe von George Miller zu sehen sein. 

Premiere feiert der Streifen am 15. Mai beim Filmfestival von Cannes. "Furiosa: A Mad Max Saga" werde in Anwesenheit des Regisseurs und der beteiligten Filmstars, zu denen neben Hemsworth auch Anya Taylor-Joy und Tom Burke gehören, uraufgeführt, teilte das Festival mit.

Hemsworth: Habe Hollywood nicht verlassen

Hemsworth hatte kürzlich öffentlich gemacht, dass bei ihm ein erhöhtes Risiko besteht, später im Leben an Alzheimer zu erkranken. Es folgten unzählige Berichte, wonach er sich deshalb von der Schauspielerei zurückziehen werde. 

Nun klärt er auf: "Das hat mich wirklich wütend gemacht, weil es sich so anfühlte, als ob ich mich mit etwas sehr Persönlichem verletzlich gemacht hätte", so Hemsworth im Gespräch mit dem Branchenmagazin Vanity Fair. "Egal, wie sehr ich sagte: 'Das ist kein Todesurteil', die Geschichte wurde zu der, dass ich Demenz habe und mein Leben überdenke und mich zurückziehe und so weiter", so Hemsworth. Er habe Hollywood definitiv nicht verlassen. Scherzend ergänzte er: "Ich habe einen wirklich lustigen Kommentar am Ende eines Artikels gelesen: 'Ich hoffe, Chris vergisst, dass er in den Ruhestand gehen will und kommt dann zurück.'" Seit 2010 ist er mit der gebürtigen Spanierin Elsa Pataky ("Fast & Furious 6") verheiratet. Das Paar hat eine Tochter und Zwillingssöhne.

Bei Alzheimer können mit den verfügbaren Medikamenten lediglich die Symptome behandelt werden, eine Heilung ist aber nicht möglich. Wodurch Alzheimer verursacht wird, ist noch immer ein großes Rätsel der Medizin. In den vergangenen Jahren haben sich die Hinweise aber verdichtet, dass chronische Entzündungen, am ehesten durch Viren, eine entscheidende Rolle bei der Krankheitsentwicklung spielen. 130.000 Personen sind österreichweit davon betroffen, bis 2050 dürfte sich der Anteil aufgrund des kontinuierlichen Altersanstiegs der Bevölkerung verdoppeln.

Zuschauende können sich bei Hemsworths neuem Film jedenfalls auf den fünften Teil der kultigen "Mad-Max"-Filmreihe freuen, die 1979 ihren Anfang nahm. Der Vorgänger "Mad Max: Fury Road" mit Tom Hardy in der Hauptrolle aus dem Jahr 2015 gewann sechs Oscars. In der Hauptrolle des neuen Actionfilms von George Miller ist nun Taylor-Joy ("Das Damengambit") als titelgebende Heldin Furiosa zu sehen.

"Ich könnte nicht aufgeregter sein, zum Festival in Cannes zurückzukehren - zusammen mit Anya, Chris und Tom - um 'Furiosa: A Mad Max Saga' zu präsentieren", wurde Miller zitiert. "Es gibt keinen besseren Ort als 'La Croisette', um diesen Film mit dem Publikum auf der Weltbühne zu erleben."