Stars

Céline Dion: Musste wegen meines Hochzeitskleides nach dem Jawort zum Arzt

Die Sängerin Céline Dion, die an dem sogenannten Stiff-Person-Syndrom leidet, hat sich für das Mai-Cover der französischen Vogue ablichten lassen. In einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Zeitschrift spricht sie über ihr Leben mit der seltenen Autoimmunerkrankung. Es sei "eine Menge Arbeit", dagegen anzukämpfen, aber sie nehme jeden Tag, wie er komme. 

Sie habe die Krankheit nicht besiegt, führte die 56-Jährige weiter aus. "Ich hoffe, dass wir ein Wundermittel finden, einen Weg, mit wissenschaftlicher Forschung zu heilen, aber vorerst muss ich lernen, damit zu leben."

Alle Inhalte anzeigen

Fünf Tage pro Woche würde sie Physiotherapie und Gesangstraining machen. Statt aufzugeben habe sie beschlossen, mit ihrem gesamten Körper und Geist - „von Kopf bis Fuß“ - mit einem medizinischen Team zu arbeiten. Nichts würde sie aufhalten, versicherte die dreifache Mutter. Die Liebe und Unterstützung ihrer Familie, ihrer Fans und ihres Teams würden ihr dabei helfen.

Jawort mit Nachwehen

In einem auf dem Youtube-Kanal der Vogue veröffentlichten Video erzählt Dion auch vom schönsten Tag ihres Lebens im Jahr 1994 - ihrer Hochzeit mit dem Produzenten und Manager und René Angélil, der 2016 gestorben ist. Sie habe in ihren pompösen Kopfschmuck eingenäht werden müssen, so Dion. Zuvor habe sie im Outfit geprobt und alles habe gepasst - allerdings auf einem glatten Holzboden. Die Kathedrale, in der sie heiratete, war aber mit Teppich ausgestattet - was bedeutete, dass das Gewicht des Kopfschmucks mitsamt Schleier sich sofort bemerkbar machte. "Ich hatte sofort ein Facelifting", scherzt Dion in dem Video. "Und ich fragte mich: 'Werde ich es schaffen? Werde ich es zu meinem zukünftigen Ehemann schaffen?" Der Rest des Tages sei ohne Probleme verlaufen, bis sie am Ende feststellte, dass der Druck auf ihren Kopf doch zu groß gewesen sein dürfte. "Als wir die Tiara abnahmen, hatte ich da einen Schnitt." Am nächsten Morgen habe sie eine Wunde in der Größe eines Eis auf ihrer Stirn bemerkt. Der Arzt habe ihr schließlich Antibiotika verschrieben.

Sehen Sie das Video hier:

Alle Inhalte anzeigen

Für eine mögliche Rückkehr auf die Bühne könne sie derzeit keinen Zeitpunkt nennen, sagte Dion der Vogue. Sie werde auf ihren Körper hören. Sie halte aber an dem Traum und an dem Willen fest.

Dion hatte 2022 mitgeteilt, dass bei ihr die seltene neurologische Erkrankung diagnostiziert worden sei. Sie leide an Muskelkrämpfen und habe dadurch manchmal Probleme beim Gehen und beim Singen. Deshalb hatte die "My Heart Will Go On"-Sängerin alle für 2023 und 2024 geplanten Termine ihrer "Courage World Tour" in Europa abgesagt. Im Jänner gab sie bekannt, dass sie ihren Kampf gegen ihre Krankheit in dem Dokumentarfilm "I Am: Céline Dion" festhalten wolle. Mit einem Auftritt bei den Grammys sorgte sie im Februar für Überraschung. Dion kam auf die Bühne, um das beste Album des Jahres zu präsentieren.