Britney Spears: Habe "Freiheit" gegen Kontakt mit meinen Söhnen eingetauscht
Die Memoiren von US-Pop-Sängerin Britney Spears erscheinen zwar erst nächste Woche (24. Oktober). Auszüge aus "The Woman in Me" zirkulieren in den US-Medien und sorgen bereits für Schlagzeilen. Laut dem People-Magazin habe Spears etwa aufgehört, die höchst umstrittene Vormundschaft ihres Vaters anzufechten, um den Kontakt mit ihren Söhnen Jayden James und Sean Preston aufrechterhalten zu können.
Britney Spears: Zeit mit Söhnen wichtiger als Freiheit
Spears war Ende der 90er-Jahre als Teenager mit "Baby One More Time" zum Superstar geworden. Auf Jahre des Erfolgs folgte dann aber ein tiefer Fall mit zahlreichen Negativ-Schlagzeilen. 2008 wurde sie wegen psychischer Probleme vorübergehend in eine Klinik zwangseingewiesen und entmündigt. Ihr Vater Jamie Spears übernahm die Vormundschaft über die Musikerin und kontrollierte damit nicht nur die persönlichen und künstlerischen Belange seiner Tochter, sondern auch ihr Vermögen.
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Spears beschreibt laut People in ihrem Buch, dass sie zweimal versuchte, sich aus der Überwachung ihres Vaters zu befreien, nachdem sie wegen unfreiwilliger psychologischer Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht worden war. Sie habe getan, was von ihr verlangt wurde, um ihre Chancen, ihre Kinder zu sehen, zu erhöhen. "Meine Freiheit im Austausch für ein Nickerchen mit meinen Kindern – es war ein Tausch, den ich eingehen wollte", so Spears.
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Erst Ende 2021 endete nach langem Rechtsstreit die Vormundschaft. In einer Stellungnahme vor Gericht hatte Britney Spears angegeben, sie sei traumatisiert und deprimiert: "Ich will nur mein Leben zurück." Für besonderes Aufsehen sorgte der Vorwurf der zweifachen Mutter, ihr Vater verhindere, dass sie sich ein implantiertes Verhütungsmittel entfernen lasse, obwohl sie weiteren Nachwuchs wolle.
Monatelang machte die Sängerin mit ihrem Kampf um Freiheit weltweit Schlagzeilen, unterstützt von Promis und Fans, die die "Free Britney"-Bewegung ins Rollen gebracht hatten. Am 12. November 2021 erhielt Spears nach 13 Jahren unter Vormundschaft ihre Freiheit zurück.
"Bester Tag aller Zeiten ... Gelobt sei Gott", hatte der Pop-Star an dem Tag auf Instagram. Mit vielen Alltagsdingen, die für die meisten Menschen völlig normal sind, muss sich Spears erst vertraut machen. "Ich bin einfach nur dankbar, ehrlich gesagt: für jeden Tag, dafür, dass ich die Schlüssel für mein Auto habe, dass ich unabhängig bin und mich als Frau fühlen kann, dass ich eine Bankkarte habe, dass ich zum ersten Mal Bargeld sehe, dass ich Kerzen kaufen kann." Es seien "die kleinen Dinge", die einen großen Unterschied machten, sagte die Sängerin auf Instagram.