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Warum ORF-Wetter-Expertin Christa Kummer auch Theologie studiert hat

Bei dieser Frau hat man wirklich das Gefühl, dass sie unendlich viel Energie hat. In diversen Medien wird Christa Kummer ab und an als „Wetter-Lady“ tituliert, was ihr überhaupt nicht gerecht wird – sie ist Klimatologin, Hydrogeologin und Theologin, seit 1995 moderiert sie im ORF das Wetter, was sie übrigens als erste Frau getan hat – und sie ist auch die erste Frau an der Spitze des Vereins „Grünes Kreuz“.

Als Kind wurde sie schwer krank und „das Relikt dieser Krankheit war, dass ich plötzlich extrem wetterfühlig wurde. Meine Mutter hat dann damals gedacht, ihr Kind ist ein bissl neben der Spur. Ich hab wirklich sagen können, rechter Ellbogen Wind, linker Ellbogen Gewitter. Mein Körper hat sehr sensibel auf all diese Wettereinflüsse reagiert“, erzählt sie in der Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“.

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Die Theologie hat sie für sich entdeckt, weil „ich in meiner Schulzeit immer furchtbare Religionslehrer hatte, die mir wirklich auf die Nerven gegangen sind. Ich wollte mich auch immer vom Religionsunterricht abmelden, aber das kam in meiner Familie einfach nicht infrage. Und nach der Matura war dann so der Gedanke, ich könnte Theologie studieren, damit ich es besser mache als all die furchtbaren Lehrer, die ich in meiner Schulzeit hatte.“

Glauben fällt schwer

Doch je mehr sie sich damit auseinandergesetzt hat, desto schwerer ist es ihr gefallen, glauben zu können, vor allem im katholisch-kirchlichen Sinn.

„Ich würde jetzt für mich, viele Jahrzehnte später, Glaube nicht institutionsgebunden sehen. Ich würde Glaube als etwas definieren, das mir Kraft gibt, das eine Kraftquelle ist und ich glaube, dass die Kirche auch dahingehend neu denken lernen müsste, den Menschen eine Kraftquelle zu sein und keine moralisierende Instanz zu sein und auch nicht Politik zu machen“, meint sie.

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„Sein ist nur Stufe, Werden ist Ziel“, das wurde Christa Kummer einst ins Stammbuch geschrieben und „dieser Spruch charakterisiert mich ganz gut. Ich bin kein Mensch des Stillstands, ich bin eine, die permanent in Bewegung ist. Und ich glaube auch, dass jede Form von Bewegung Fortschritt bedeutet.“

Apropos Bewegung, da denkt man gleich an Füße und in weiterer Folge an Schuhe – und gerade die werden bei ihr oft thematisiert. Wie übrigens auch ihre Outfits, wie Kummer erzählt. Wenn man sich wohlfühlt, warum sollte man sich dann Modeschranken auferlegen, ist ihre Meinung dazu.

Jägerball

Als Präsidentin des Grünen Kreuzes ist sie auch für den legendären Jägerball zuständig, der am 30. Jänner sein 100-jähriges Jubiläum feiert. „Ich habe sehr viel zu tun. Meine Generalsekretärin geht unter. Es kommen auch jetzt noch täglich so an die 400 Mails herein. Die Kartennachfrage ist ungebrochen, wir sind heillos ausverkauft.“

Sie wird übrigens ein Dirndl von Hanna-Trachten-Designerin Constanze Kurz tragen.

Was Christa Kummer glücklich macht, wie sie ihre erste Wettermoderation in Erinnerung hat und warum danach in den Medien geschrieben wurde: "Die neue Wettermoderatorin heißt Christa Kummer und trug auch solchen", sehen Sie im Video oben.