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Uwe Kröger über sein hartes Corona-Jahr, den Verlust der Mama und sein neues Engagement

Viele Künstler hat die Corona-Pandemie schwer getroffen – so auch Musical-Liebling Uwe Kröger (56), der mit seinem Lebenspartner in Spanien lebt. Nach der überstandenen Privat-Insolvenz im Jänner 2019 hat er versucht, ein Comeback zu starten.

„Ich war durchgebucht bis 2023 und dann kam Corona. “, erzählt er im KURIER-Gespräch. Alle Buchungen wurden wieder abgesagt, keinerlei Aussicht auf irgendein Einkommen.

Im August 2020 starb dann auch noch seine geliebte Mama Elisabeth, was ihn sehr hart getroffen hat: „Ich bin da völlig zusammengebrochen, das war echt das Allerschlimmste, was mir zu diesem Zeitpunkt überhaupt passieren konnte.“

Sein Lebenspartner Kiko war eine ganz große Stütze für ihn.

Mittlerweile lebt er mit im mütterlichen Häuschen in Puerto de Mazarron im Südosten Spaniens. „Das ist eine Oase für Leute, die es sich nicht leisten können, viel Geld auszugeben. Das war wirklich ein Glücksgriff. Meine Mutter hat da ganz sicher von oben runtergeschaut auf mich. Und in der Zeit habe ich das erste Mal gelernt, was es wirklich heißt, Abschied zu nehmen, mit Verlust umzugehen. Aber ich habe daraus gelernt, dass Trauer dazu gehört und dass sie wichtig ist.“

Auch diverse „Internet-Kobolde“, die ihm via Social Media ausrichteten, er möge nicht so zickig sein, er sei erfolgsverwöhnt und sollte mal Spargelstechen gehen, waren kränkend. Doch Liegenbleiben ist für Kröger keine Option. „Ich versuche jetzt einfach das Leben positiv zu nehmen“, meint er.

„Und dann kam das Jobangebot von Ralph Siegel für das neue Musical ,Zeppelin’. Eine unglaubliche Erzählbreite mit vielen tollen Darstellern. Ich spiele den Vater, den Grund, warum der junge Zeppelin überhaupt das machen konnte, was er machte“, so der Musicaldarsteller.

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Das Stück soll am 16. Oktober im Festspielhaus Neuschwanstein im deutschen Füssen Premiere feiern. „Es endet damit, dass wir alle nicht Gott sind. Wir wollen quasi fliegen und kommen der zur Sonne zu nahe und verbrennen. Also, was macht die ganze Technik mit uns, wo werden wir übermütig und arrogant? Das sind so Themen, die gerade in der heutigen Zeit sehr brisant sind.“

Kröger hofft natürlich, dass es keinen weiteren Lockdown mehr geben wird und das Stück wie geplant im Oktober stattfinden kann.

„Wir haben eine Impfung, wir wissen, wie wir uns schützen können. Ich hoffe, dass die Menschen jetzt lernen, mit dem Virus umzugehen. Wir können uns wehren“, ist sich der gebürtige Westfale sicher.