Alf Poier wegen Ausländer-Kommentar in der Kritik
Kabarettist Alfred Poier wird aktuell aufgrund einer ausländerfeindlichen Aussage, die er gegenüber "Alkbottle"-Sänger Roman Gregory getätigt haben soll, auf Facebook heftig attackiert.
Ausländerfeindliches Zitat
"Oiso, i find de neiche Regierung supa. Endlich kau ma wieder sogn, wos ma si denkt. De ganze linken Oa...lecha mit eanare Scheißflüchtling do, des san de wohren Nazis ...!" - lautet das vermeintliche Poier-Zitat, das Gregory unter dem Namen Roman Alexander auf seiner privaten Facebook-Seite am Sonntag veröffentlichte. Er sei immer noch fassungslos über die Aussagen des ehemaligen Songcontest-Teilnehmers.
Auf Facebook sorgte die ausländerfeindliche Aussage für Diskussionen.
Wie Gregory später auf seiner offiziellen Facebook-Seite erklärte, soll sich der Kabarettist bei der SPÖ-Krampusfeier in ihm gegenüber zur Flüchtlings- und Regierungspolitik geäußert haben.
"Dann prasselte es auf mich ein… Dass er diese Regierung super findet, weil er jetzt endlich sagen kann, was er sich schon lange denkt und zB. seiner Homophobie freien Lauf lassen kann. …dass es sowieso viel zu viele Musiker und Kabarettisten in diesem Land gäbe, die alle von den Medien gesteuerte Marionetten seien, die nur um ihre Subventionen nicht zu verlieren, eine ausländerfreundliche Politik befürworten", schreibt Gregory auf Facebook.
Poier habe ihn auch persönlich angegriffen: "Über mich habe er sich ja auch erkundigt und wisse, dass ich auch zu diesen, wortwörtlich, rückgratlosen Oaschkreulern und Schleimscheissern gehöre und wir linken Oa…lecha mit unseren Scheiss-Flüchtlingen sowieso die wahren Nazis wären."
Testlauf für neues Kabarett-Programm?
Inzwischen hat sich auch Alf Poier zu Wort gemeldet. Es habe sich um satirisch-übertriebene Beispiele gehandelt. Er habe lediglich sein neues Kabarett-Progamm testen wollen, heißt es in einer Aussendung des Comedians, die auf die Anschuldigungen Bezug nimmt.
Gregory legt nach: "Alfred? Alfons? Adolf?"
Das letzte Wort scheint aber noch nicht gesprochen. Gregory legte daraufhin jedenfalls nach: "Jetzt kennen wir uns schon so lange und ich weiß noch nicht einmal wie du wirklich heißt. Alfred? Alfons? Adolf?", schreibt der Musiker in einem weiteren Posting. "Ich wollte dir eigentlich nur zu deinem Statement zu unserem Gespräch danken. Ich wusste ja gar nicht, welchem Meister der Ironie ich da als Testperson für sein neues Programm dienen darf."