Schauspielerin Liliane Zillner über ihr Herzensprojekt und ein Familiendrama
Von Lisa Trompisch
Eigentlich hat der Tag ja nur 24 Stunden, das scheint aber nicht für Liliane Zillner (28) zu gelten. Sie war mit 16 oberbayrische Kickboxmeisterin, ist eine gefragte Schauspielerin („Tatort“, Der Bergdoktor“, „SOKO Leipzig“, Landkrimi), Unternehmerin, studiert Medizin und ist jetzt auch noch Mitorganisatorin eines Herzkongresses und der „Hearts of Charity Gala“ am 30. September und 1. Oktober (Tickets und Programm: www.hearts-vienna.com) in Wien.
„Ich habe mich ein bisschen gefangen gefühlt in diesem Elfenbeinturm der Kunst und wollte gern noch mehr erkunden. Ich hatte das Gefühl, ich bin angestanden. In der Medizin ist man sicher, dass das, was man geben möchte, auch ankommt. Und das vermisse ich oft in der Kunst. Man ist abhängig von Projekten, die man bekommt. Und ich wollte einfach sichergehen, dass ich mit meinem Leben etwas Positives erreichen kann, das auch ankommt“, erzählt die gebürtige Salzburgerin in der Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“, warum sie begonnen hat Medizin zu studieren.
Schwerpunkt Film
Die Schauspielerei, sie hat am renommierten Max Reinhard Seminar studiert, hat aber nach wie vor große Priorität in ihrem Leben, vor allem mit dem Schwerpunkt Film.
„Da geht es ja auch um das feinere Spielen und das finde ich schön.“ Ihr großer Traum wäre es, ihr eigenes Drehbuch zu spielen.
Das ganze Interview:
Ihr Lebensmotto würde sie als „Scheitern, scheitern, besser scheitern“ bezeichnen, wie sie lachend erzählt.
Liliane liebt Herausforderungen, wo sie auch selber daran lernen kann, aber auch, wo sie etwas weitergeben kann. „Wo ich merke, ich tu es für andere auch. Genauso wie beim Herzkongress wünsche ich mir, dass alle Beteiligten am Ende glücklich und zufrieden sind.“
Übrigens hat sie sogar Fürst Albert von Monaco dazu nach Wien eingeladen. „Wir sind in regem Kontakt mit seiner Presseabteilung und es wird gerade geschaut, ob er es einrichten kann.“
Familiendrama
Nicht immer war alles Sonnenschein im Leben der jungen Schauspielerin, ihr Vater wurde sehr krank, als sie noch klein war, und ihre Familie ist dadurch auseinandergebrochen.
„Ich glaube, dass jeder schon einmal etwas Schwieriges erlebt hat und dass es wichtig ist, dass man das verwandelt und sich nicht davon einengen und bestimmen lässt, sondern zu seinem Motor macht. Es geht darum, die Scherben zusammenzupflücken und etwas Schönes daraus zu machen.“
Was die Besucher beim Herzkongress und der Charity alles erwartet, was Liliane Zillner jungen Schauspielerinnen und Schauspielern raten würde und ob Hollywood ein Thema für sie ist, sehen Sie im Video oben.