Rücktritt vom Rücktritt: Kabarettistin Monika Gruber denkt über Bühnencomeback nach
Am 8. März 2024 stand die Kabarettistin Monika Gruber mit ihrem Programm "Ohne Worte" ein letztes Mal auf der Bühne. "Ich hab einfach Angst davor, dass ich schlechter werde und dass die Leute irgendwann im Publikum sitzen und sagen: 'Mei, Gruberin, früher war's lustiger", sagte sie in einer ServusTV-Doku über ihren Bühnenrückzug.
Gegenüber der deutschen Bild begründet sie ihren Ruhestand mit "vergifteter" deutscher Diskussionskultur. "Die veröffentlichte Meinung hat sich dermaßen nach links verschoben, dass jeder, der sich der bürgerlichen Mitte zugehörig fühlt (…) unmittelbar beschuldigt wird, rechts oder gar rechtsextrem zu sein."
Jetzt scheint sie aber an einen Rücktritt vom Rücktritt zu denken. In der ServusTV-Sendung "Lasst’s ma’s schee griaßn", in der ihr Kabarettistenkollege Gery Seidl Grüße ausrichten ließ, meinte sie: "Ich möchte den Punkt mit dem Aufhören nicht übersehen. Dann war's so, dass ich mit Andi Gabalier auf der Bühne war. Ich war so nervös, ich war hysterisch. Dann hab ich diese Energie in diesem Stadion gespürt – eine Wand aus Zuneigung und Liebe. Das war echt fast anrührend. Dann hab ich mir gedacht, vielleicht mach ich nochmal … ein Stadion voll. Einfach nochmal, weil‘s eine Herausforderung für mich wäre."
Und sie sagte dort auch: "Du darfst heute alles sagen. Du musst aber damit rechnen, dass du an Shitstorm kriegst, wenn du ein Katzenfoto postest. Die Befindlichkeiten und Empfindlichkeiten sind sehr, sehr schwer nachvollziehbar geworden. Die Leute sind sehr empörungsbereit."
Zu sehen ist die Sendung heute, Donnerstag, um 20:15 Uhr auf ServusTV.