Richard Lugner über Opernball-Absage: "Wer weiß, ob ich 2022 noch lebe"
Von Lisa Trompisch
Einen Gast hätte der Baumeister auch schon gehabt, den muss er jetzt über die Absage informieren. "Jetzt müssen wir schauen, ob wir den 2022 auch noch bekommen können, da ist nur die Frage, ob ich da dann noch auf der Welt bin", so Richard Lugner.
"Der Opernball war immer eine Priorität und ich hätte wirklich aus meiner Sicht den tollsten Gast gebracht, den ich je gehabt habe", sagt der Baumeister.
"Für die Oper ist das eine Katastrophe. Das ist der einzige Tag, wo sie einen Gewinn machen. Das ist alles ein Desaster, auch für die Hotellerie in Wien", ist er sich sicher, kann aber schon auch die Absage nachvollziehen.
"Der Opernball ist ja ein echter Ball, wo man tanzt. Bei dem Gewurl auf der Tanzfläche, kann man ja keinen Abstand halten. Und so lange es das Coronavirus gibt, kann man das nicht machen. Aber es heißt ja, dass es bis zum Jahresende vermutlich einen Impfstoff gibt. Und dann wird es vielleicht ein bisserl besser."
Für 2021 plant Richard Lugner aber eher vorsichtig.
"Es ist die Frage, ob der liebe Gott mich lieber zu sich holt, als dass er meint, ich soll am Opernball gehen", sagt er im KURIER-Gespräch.
Grundsätzlich erhole er sich nach seinem schweren Sturz aber gut.
"Alle Werte sind super. Mir geht es eigentlich gut, ich hab nur vielleicht igendeinen Fehler bei der Belastung des kranken Fußes gemacht. Aber heute in einer Woche bin ich bei der Nachuntersuchung", so Lugner.
Traurig ist er auch über die Absage seiner eigenen großen Feier - 30 Jahre Lugner-City. Die hat er jetzt auf den 9. Oktober 2021 verschoben.