Pimp My Chair: Heimische Designer peppen alte Möbel auf
Von Lisa Trompisch
Ein Koffer, der beschlossen hat als Kasten zu bleiben (Shakkei), fluffige Straußenfedern auf zwei Hockern (Michel Mayer) oder ein Stuhl, der völlig zerlegt und neu bespannt wurde (JC Hoerl).
Auf die lässige Idee alte Möbel (alle aus den Carla-Second-Handshops der Caritas) mit heimischen Designern zusammen zubringen, kam H.o.m.e.-Herausgeberin Desirée Treichl-Stürgkh. „Ich bin immer wieder zum Mittersteig shoppen gegangen und habe mir einfach für jeden Designer etwas ausgedacht. Zum Beispiel, der Juergen Christian Hoerl kann aus diesem Stuhl etwas ganz besonderes machen oder dieser Schminktisch, der schreit nach Thomas Kirchgrabner und Lena Hoschek. Die Sachen waren vorher wirklich ziemlich schäbig und es ist so toll, was daraus entstanden ist“, erzählt Treichl-Stürkgh im KURIER-Talk.
Bei der Möbelmesse „Homedepot“ im Semperdepot (14. bis 17. März) werden diese Stücke dann perfekt inszeniert und sind per Gebot zu erwerben – das Geld kommt dann wieder der Caritas zugute. Nachhaltigkeit ist überhaupt ein großes Thema momentan, auch in der Möbelbranche.
„Man beschäftigt sich damit, wie hat man damals gearbeitet, sehr handwerklich alles. Die Firmen setzen ganz stak auf, wo kommt das Holze her, wo der Stoff, das Leder, wo wird das produziert. Das finde ich wirklich gut. Das kostete dann halt ein bisschen mehr, ist aber von der Qualität gut und das macht Sinn“, weiß Treichl-Stürkgh.