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Stürmisches Jahr: Opernstar Anna Netrebko zieht Bilanz

Die im Zuge von Russlands Krieg gegen die Ukraine als kremlnah in die Kritik geratene Opernsängerin Anna Netrebko (51) hat bei Instagram Bilder von ihrer Neujahrsfeier veröffentlicht und Bilanz eines "sehr guten" Jahres 2022 gezogen.

Es sei so wichtig Verwandte, Freunde und Gleichgesinnte zu haben, schreibt sie da.

"Ihre warme Energie und ihre freundlichen Gedanken machen unser Leben glücklicher und geben uns die Kraft, weiterzumachen! Danke an meine Familie, Freunde und Kollegen für ihre Unterstützung!"

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Schon einige Tage zuvor hatte der Opernstar in einem Post geschrieben, dass das Ende des Jahres Anlass zum Nachdenken sei. "Ich muss sagen, trotz all der Orkane, die über mich hinweggefegt sind, war dieses Jahr sehr gut!" Es sei besser als das Vorige gewesen.

Die international gefeierte austro-russische Sopranistin war nach Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine in die Kritik geraten wegen ihrer angeblichen Nähe zu Präsident Wladimir Putin (70). Sie hatte sich in der Vergangenheit auch mit der Fahne der prorussischen Separatisten in der Ostukraine fotografieren lassen. Im Zuge von Kritik sowie Absagen von Konzerten und Opernauftritten in Deutschland, in den USA und anderen westlichen Ländern hatte sie sich schriftlich von Putin distanziert. Das brachte ihr scharfe Kritik und auch Auftrittsabsagen in Russland ein.

"Meine Position ist klar. Ich bin weder Mitglied einer politischen Partei noch bin ich mit irgendeinem Führer Russlands verbunden", hatte sie über ihren Anwalt im März mitgeteilt.

"Ich erkenne und bedauere, dass meine Handlungen oder Aussagen in der Vergangenheit zum Teil falsch interpretiert werden konnten. Tatsächlich habe ich Präsident Putin in meinem ganzen Leben nur eine Handvoll Mal getroffen, vor allem im Rahmen von Verleihungen von Auszeichnungen für meine Kunst oder bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele."