Lied gegen Sexismus: Was Puls4-Moderatorin Julia Furdea damit zu tun hat
Von Lisa Trompisch
Geringschätziges Schnippen nach der Kellnerin, unpassende Blicke und Bemerkungen oder alkoholumnebelt glauben, man(n) dürfe ungefragt einfach mal hintatschen – vor allem weibliches Servicepersonal erlebt oft Unglaubliches und genau das hat jetzt der deutsch-französische Musiker Matho (wuchs dreisprachig auf und lebt jetzt nach Deutschland, Frankreich und Spanien in Wien) zum Thema seines neuesten Songs gemacht.
Mit „Magdalena“ möchte er ein Bewusstsein für die Problematik des Frauenbildes in der Gastronomie schaffen.
Das Lied handelt von einer jungen Kellnerin, die permanent belästigt wird und sich stellvertretend für alle, denen es je so ergangen ist, wehrt. Gespielt wird sie im Video von Puls4-Moderatorin Julia Furdea.
„Jede Frau kennt wahrscheinlich solche Situationen, auch wenn sie nicht im Gastgewerbe arbeitet. Für mich waren die Dreharbeiten emotional sehr belastend, da sie mich auch an eigene Erlebnisse erinnerten“, erzählt sie.
„Ich hätte mir niemand lieber für die Rolle gewünscht und freue mich sehr, dass sie zugesagt hat“, meint der Musiker Matho.
Die Single-Release-Party samt Video-Präsentation wurde jetzt in der Bar „Vienna Gnadenlos“ gefeiert. Gleichzeitig wurde auch der Hashtag #waitresspect ins Leben gerufen, darunter können Kellnerinnen ihre Geschichte via Social Media öffentlich machen.
Vor Ort haben Kellnerinnen mit weißen Handabdrücke auf ihrer Kleidung die verbalen und auch handgreiflichen Belästigungen der Männer bildlich aufgezeigt.
„Musik ist etwas sehr Emotionales für mich und ich habe sehr viel harte Arbeit hineingesteckt“, so Matho.