Moderator Marco Ventre über Karriere, Schicksalsschläge und die Liebe
Von Lisa Trompisch
Die Stimme ist Marco Ventres (47) wichtigstes Instrument – ob als Schlagersänger oder als Moderator diverser TV- und Radiosendungen. Doch einmal hat sie schon versagt, das war 1997, als die große Beanspruchung sogar zur Stimmbandlähmung führte. Er musste unters Messer und begann umzudenken. "Das war dann vorerst das Ende der Karriere, aber ich wollte es nicht wahrhaben", erzählt er in der Sendung "Herrlich ehrlich – Menschen hautnah".
"Ich wollte nie von jemandem abhängig sein und meine damalige Frau war dann die, die verdient hat", erinnert er sich. „Das war für mich ein Punkt, wo ich gesagt habe, auf einem Bein zu stehen, ist mir zu unsicher und ich bin seitdem immer mit zwei, drei Jobs gleichzeitig gefahren. Wenn bei dem einen was passiert, kann mich der andere immer noch absichern.“
Auch 2012 war so ein Schicksalsjahr, denn da nahm er an der ORF-Show Dancing Stars teil – mit Babsi Koitz (42) ertanzte er sich Platz drei und auch einen Platz in ihrem Herzen. Mittlerweile haben die beiden auch Sohn Noah, der am 9. Dezember 6 Jahre alt wird. Verheiratet sind sie aber noch nicht. "Ich schließe es nicht aus, aber es ist nicht so, dass es von beiden Seiten ein Betreiben gibt, dass wir das unbedingt müssen. Ich denke: Liebe findet woanders statt, nicht am Papier."
Der sympathische Kärntner ist derzeit gut im Geschäft, wird am 20. und 21. Jänner 2023 sogar erstmals die große Open-Air-Show "Wenn die Musi spielt" in Bad Kleinkirchheim moderieren. "Als man mich gefragt hat, war das ein Cocktail der Gefühle. Im ersten Moment war es ein Schock. Bis die Freude dazugekommen ist, hat es doch ein bissl gedauert. Natürlich träumt jeder einmal von der Champions League, eine Samstaghauptabendshow zu moderieren. Das hätte ich mir vor ein paar Jahren nur erträumt. Dass es jetzt Wahrheit wird, ist für mich immer noch ein bissl surreal. Das ist ein großes Erbe, ich gehe auch mit Demut an die Sache heran, aber ich freue mich wirklich sehr."
Er tritt damit in die großen Fußstapfen von Arnulf Prasch (57), der das 27 Jahre lang gemacht hat. Aber ganz ohne böses Blut, wie Ventre betont. Die beiden haben sich auch schon zusammengesetzt, "weil es mir wichtig war, dass zwischen uns nix steht. Wir sind seit vielen Jahren Kollegen. Wir kennen, schätzen und mögen uns. Das ist eine Entscheidung, die nicht wir zwei getroffen haben, sondern andere, weil die Verantwortlichen der Meinung sind, dass sich da etwas ändern muss. Er hat uns alles Gute gewünscht."
Ob Marco Ventre Lampenfieber hat, was ihn antreibt und warum die Musik „nur“ eine Art Hobby ist, sehen Sie im Video oben.