Auf dem roten Teppich von "Miss Saigon": Wie die Promis mit Liebeskummer umgehen
Von Lisa Trompisch
Die ganz große Liebe, Schmetterlinge im Bauch, Gefühle, die einen fast zerspringen lassen – und dann kommt alles anders, als man denkt oder hofft – die Liebe währt doch nicht ewig ...
Im Wiener Raimund Theater spielt’s nach dem vierten Anlauf jetzt endlich das Musical "Miss Saigon". Zahlreiche Promis wollten sich die tragische Liebesgeschichte zwischen dem vietnamesischen Barmädchen Kim und dem US-Soldaten Chris nicht entgehen lassen.
Und da kamen Erinnerungen an eigene vergangene Liebesschmerzen hoch. "Der Liebeskummer war jedes Mal eine Riesen-Tragödie, sonst wäre ich vermutlich keine Tragödin geworden. Liebeskummer ist, glaub ich, so ziemlich das Schlimmste und wenn er dann auch noch so ungerecht herbeigeführt wird wie durch einen Krieg... Das können wir uns alle gar nicht vorstellen. Aber meine Oma konnte mir diese Geschichte noch erzählen", so SOKO-Donau-Schauspielerin Lilian Klebow.
Bisschen pragmatischer sieht das Sängerin Missy May, denn "ich habe es selten zu Liebeskummer kommen lassen. Ich habe Beziehungen immer beendet, wenn noch sehr viel Liebe da war. Das tut zwar oft ein bisschen mehr weh, aber man erspart sich auch einiges", sagt sie.
Schmerz als Liebes-Muss sieht Kabarettistin und Autorin Dolores Schmidinger, denn ohne, dass es wehtut, geht bei ihr gar nix. "Bei mir war die Vorbedingung, dass ich Schmerz empfinden musste. Einen Mann nicht kriegen, war für mich die Liebesbedingung, was natürlich unangenehm ist, aber das zieht sich durch mein Leben. Was soll ich machen?", erzählt sie offen und ehrlich.
"Da gibt es einfach kein Rezept, Liebeskummer ist furchtbar, das Ende der Welt. Man sagt, es gibt so eine Halbwertszeit. Wenn zum Beispiel eine Beziehung fünf Jahre gedauert hat, dann ist man zweieinhalb Jahre im Liebeskummer", erklärt ÖBB-Stimme Chris Lohner.
Ganz ohne Kummer, dafür glücklich am Red Carpet gesichtet wurde "Bares für Rares"-Moderator Willi Gabalier mit seiner Angetrauten Christiana. Die beiden freuten sich besonders, denn Willis Cousin Peter Knauder gehört zum Miss-Saigon-Ensemble.
Auch dabei, Mörbisch-Intendant Alfons Haider, der im Sommer "Der König und ich" auf die Seebühne bringt. "Das ist derzeit die Hölle für uns. Wir verschieben jetzt zum zweiten Mal das Casting, weil unsere asiatischen Kollegen nicht aus dem Ausland anreisen können. Wir werden nämlich auch mehr als die Hälfte asiatische Darsteller haben", erzählt er.
Die Premierengäste:
Ebenfalls in Musical-Laune: Schauspielerin Inge Maux, Operetten-Diva Birgit Sarata, "Mr. Wunderbar" Harald Serafin mit seiner Mausi, Designer Nhut la Hong, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und Grande Dame Dagmar Koller.