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Magische Mode-Momente mit Nina Hollein auf der glamourösen Met-Gala

Bereits mit 13 hat Nina Hollein zu nähen begonnen, die Leidenschaft dafür hat sie auch während ihres Architekturstudiums nicht losgelassen. 2009 ist sie endgültig von der Architektur zur Mode gewechselt und hat ihr eigenes Label gegründet.

Auch Nachhaltigkeit ist ihr ein großes Anliegen, wobei sie ihre künstlerische Freiheit keinesfalls durch das Thema einschränken oder diktieren lassen möchte. "Ich achte darauf, so wenig neue Materialien wie möglich zu kaufen, sondern zu verarbeiten, was noch da ist", erzählt sie.

Die gebürtige Wienerin lebt seit sechs Jahren in New York und sie wird auch heuer wieder die legendäre Met-Gala (heute, Montag) besuchen. Natürlich in einer Eigenkreation. "Das Kleid ist Teil einer 'Zero Waste'-Serie. Es entstehen eine Reihe von Einzelstücken – das endgültige Design ergibt sich jeweils aus den Stoffmengen, die noch übrig sind. Das ist ein sehr spontaner Prozess – und auch eine mathematische Herausforderung!", erzählt sie dem KURIER. "Es hat mich inspiriert, ein Kleid simultan, spontan zu entwerfen. Das fühlt sich fast an wie abstrakte Malerei. Ich glaube auch, dass es gut zum diesjährigen Thema der Gala 'Garden of Time' passt: ein florales Motiv – allerdings in der abstrakten Sprache der Farben." Und obwohl ihr Ehemann Max Hollein der Direktor des Metropolitan Museum of Art in New York ist, können die beiden die Met-Gala "mehr oder weniger inkognito" genießen. "In den letzten Jahren war es immer ein großes Vergnügen, auch ein bisschen surreal – auf alle Fälle ein einziger Rausch! Die Stimmung ist immer sehr offen und locker. Das Performance-Programm während des Dinners ist meist ein Überraschungsauftritt auf allerhöchstem Niveau. Und danach braucht man noch extra Energie für die Afterpartys!"

Extra-Energie wird sie auch am 14. Mai brauchen, denn da hat sie im Austria Cultural Forum New York gemeinsam mit Elfie Semotan eine Ausstellung. "Gerald Matt hat als Kurator eine Gegenüberstellung zwischen Elfie Semotans Fotos und meinen Kleidern inszeniert – ich finde, ein absolut spannendes Projekt. Das Echo ist jetzt schon sehr groß und ein schönes Gefühl, so eine massive Woge der Unterstützung zu erleben."

Und am 23. Mai ist sie mit ihrer Ausstellung "Homecoming" im Schlossmuseum Linz. "Meine Einzelausstellung ist ohne Frage das Highlight meines Jahres! Es werden an die 30 Entwürfe – von meinen Anfängen als Modedesignerin bis heute – gezeigt und auf ganz besondere Weise im Waffensaal installiert. Ich habe in meiner Jugend viele Jahre in Linz gelebt und freue mich umso mehr darauf, im Mai dorthin zurückzukommen. Ein echtes Homecoming, wenn auch nur für kurze Zeit."