Kampf um Gerechtigkeit: Prominent besetzte "Schächten"-Filmpremiere
Wir begeben uns ins Wien der 1960er-Jahre. Der Holocaust-Überlebende Victor Dessauer (Jeff Wilbusch) will Gerechtigkeit. Seine Mutter und seine Schwester wurden im KZ-Mauthausen ermordet, sein Vater kämpfte jahrelang um die Rückgabe seines Unternehmens. Als einer der NS-Peiniger vor Gericht auch noch freigesprochen wird, verliert Dessauer den Glauben an das Rechtssystem und beschließt, das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen.
Nachdem "Schächten" (ab 2. Dezember 2022 in den heimischen Kinos zu sehen) schon auf einer Reihe internationaler Festivals erfolgreich gelaufen ist, feierte das Produzenten-Team Katharina und Burkhard Ernst (Cult Film), Thomas Roth, Konstantin Seitz, Klemens Hallmann und Michel Wagner jetzt die Österreich-Premiere im Wiener Gartenbaukino.
"Die ,Cult Film' steht in der Tradition, sich sowohl im Spielfilm als auch in der Dokumentation mit Themen der NS-Zeit auseinanderzusetzen. Wir wollen ungehörten, leisen oder nicht mehr gehörten Stimmen, die eine unerledigte Vergangenheit einklagen, eine Bildfläche geben und uns der Last der Erinnerung nicht verweigern", so Katharina Ernst.
"‚Schächten‘ beleuchtet das Schicksal einer ganzen Familie, die stellvertretend für so viele steht, denen in der NS-Zeit und auch noch lange danach Unrecht widerfahren ist. Der Film ist ein wertvoller Beitrag zur Aufarbeitung des Holocausts und es ist unsere Aufgabe, die Erinnerungen daran von Generation zu Generation weiterzutragen, um niemals zu vergessen", sagte Hallmann.
Unter den prominenten Gästen waren nicht nur die Darsteller von „Schächten“, wie zum Beispiel Jeff Wilbusch, Paulus Manker, Miriam Fussenegger, Christian Berkel, Georg Friedrich und Julia Stemberger, sondern auch der israelische Botschafter Mordechai Rodgold, Neo-Rapid-Präsident Alexander Wrabetz, Markus Spiegel, Peter Rabl, Reinhard Scolik, Samy und Haya Molcho mit Familie, Wolfgang “Fifi” Pissecker und Mirjam Unger.