Stars/Austropromis

Dancing Stars: Warum Tamara gehen musste und Natalia kein Mitleid wollte

"Ich hab jetzt erst einmal einen Wodka getrunken“, meinte Opernstar Natalia Ushakova nach der nervenaufreibenden Entscheidung, wer denn nun in der nächsten Woche bei „Dancing Stars“ weitertanzen darf. Fix hat sie mit ihrem Rauswurf gerechnet. „Zu 1000 Prozent. Wir haben uns sogar schon unsere Abschlussworte überlegt“, erzählte sie dem KURIER.

Unter großen Schmerzen absolvierte die gebürtige Russin ihren Jive. Sie wollte aber nicht, dass irgendjemand vorab von ihrer Knieverletzung erfährt.

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„Ich wollte keine Mitleidspunkte haben, daher habe ich niemanden etwas davon gesagt“, so Ushakova, die diesmal fast schon zu nervös war und richtig Angst vor der Jury hatte. Eine kleine Steigerung sah diese, vergab aber nicht rasend viele Punkte. Völlig egal, das Publikum „telefonierte“ Natalia eine Runde weiter.

Trotz solider Leistung ging es für Tamara Mascara und ihren Partner Dimitar Stefanin nicht so gut aus. Völlig überraschend wurden die beiden aus der Show gewählt.

„Ich hätte mir gewünscht, länger dabei zu sein, und hab eigentlich auch das Gefühl gehabt, etwas gezeigt zu haben, was so noch nicht da war. Finde es eigentlich auch erschreckend, dass ich jetzt raus bin“, meinte sie.

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„Anscheinend ist das Publikum noch nicht so bereit für eine Dragqueen anzurufen. Sie können sich nicht vorstellen, dass zwei Männer miteinander im Trainingssaal so viel Spaß haben und trotzdem so eine schöne Show liefern können“, so ihr Tanzpartner Dimitar Stefanin.

Tanzprofi und SchauTV-Moderatorin Conny Kreuter hatte es schon in ihrem „sechsten Dancing-Stars-Sinn“, dass irgendetwas Überraschendes passieren würde. „Hat dich da der Hallux gekitzelt?“, fragte Cesár Sampson augenzwinkernd, der übrigens „komplett auf dem Hinterfuß“ von Tamaras Aus getroffen wurde.

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Auch in den sozialen Medien herrscht überwiegend Unverständnis. „Wie homophob ist Österreich wirklich?“, fragte zum Beispiel Mr. „Life Ball“ Gery Keszler oder „Leider und das ist eigentlich fast schon so traurig, dass Österreich noch nicht soweit ist“, meinte Sängerin Virgina Ernst dazu.

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„Das Problem ist eben, dass Tamara nicht diese Sympathiewerte hat, die andere haben, die schlechter tanzen, aber in irgendeiner Form beliebter sind. Da muss sie auch für ihre weitere Karriere als Dragqueen daran arbeiten, dass sie einfach ne positivere Energie ausstrahlt“, so Juror Dirk Heidemann.

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„Das Publikum ist sehr unberechenbar, das war bei Dancing Stars immer schon so. Es hat genauso viel Einfluss wie die Jury. Wie man heute gesehen hat, wenn die Leute wollen, dass jemand bleibt, dann müssen sie anrufen. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Favorit – und für mich war Tamara eine Favoritin – im Rennen bleibt“, sagte Alexandra Scheriau, die Tanzpartnerin von Boxer Marcos Nader.

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Gezittert hat diesmal auch Moderator Norbert Oberhauser, der gemeinsam mit Tamara auf die Entscheidung, wer denn nun weiter ist, warten musste. „Das ist wirklich grausam und ich habe wirklich geglaubt, ganz nach dem Austropop-Motto des Abends, meine letzte Glock’n hat g’schlagen. Eine grauenhafte Show ist das. Eine Mischung aus Fassungslosigkeit und Erleichterung, ich kann das ehrlich gesagt noch gar nicht einordnen“, so der „Studio 2“-Feschak über sein Weiterkommen.