10. Hochzeitstag: Das Ehegeheimnis von Monica Weinzettl und Gerold Rudle
Von Lisa Trompisch
Seit 14 Jahren zusammen, 10 davon auch verheiratet und auch beruflich ein echtes „Dream-Team“ – Monica Weinzettl (53) und Gerold Rudle (58) haben schon 10 gemeinsame Kabarett-Programme gemacht, das 11., nämlich „Voll abgefahren“, soll im August Premiere feiern.
Am 4. Mai ist ihr Hochzeitstag, wobei die beiden eher den 6. Mai zelebrieren, „weil wir da auf einem Donauschiff geheiratet haben. Am 4. Mai haben wir standesamtlich geheiratet. Aber das war die Pflicht und wir feiern die Kür“, erzählt Monica in der Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“ augenzwinkernd.
Und damit auch eine langjährige Beziehung noch gut funktioniert, ist laut den beiden vor allem eines zu beachten: „Es gibt kein Wir, es gibt nur Du und Ich. Und aus dem Gemeinsam wird dann ein Wir. Also, das Geheimnis ist einfach: Suche dir jemanden, den du so magst, wie er ist, und dann lasse ihn so“, erklärt Gerold.
„Ich verstehe vor allem nicht, warum Frauen das so gerne machen, Männer umzumodeln. Ich verliebe mich ja in jemanden, weil er so ist wie er ist. Ich verliebe mich ja nicht in etwas, das vielleicht einmal sein wird, wenn ich ihn mir hergerichtet hab’. Alleine dieser Ausdruck, den Frauen dafür auch benutzen – ‚Den richt’ ich mir schon her‘ –, ist grauenhaft. Und das ist auch so herabwürdigend“, meint die Kabarettistin dazu, die neben der Bühne auch noch eine ganz andere Leidenschaft hat.
Das ganze Interview:
Als „Weltverschönerin“ betreibt sie einen „Do it yourself“-Blog. Im Herbst soll dazu dann auch ein Buch erscheinen. „Das ist nicht nur ein Bastelbuch, sondern eine Einstellung. Wir sind ja jetzt wieder in so einer Art Biedermeierzeit“, meint die Handwerkerin, die ihre Bastelarbeiten in einer eigenen Werkstatt kreiert.
„Die Monica hat beide Seiten in sich. Sie kann die ganz nüchterne, ganz trockene, beinharte, analytisch denkende Frau sein und hat die unglaubliche Romantikerin, die alles in Rosa und mit Blümchen sieht und erlebt, auch in sich. Das ist total schön. Und genau so ist es bei uns zu Hause. Sie macht in ihrer Werkstatt Dinge, die sie dort macht, in Rosa und in Blümchen und so weiter. Aber sie bringt sie nur zu einem kleinen, sehr geschmackvollen Teil auch in unseren gemeinsamen Wohnraum. Der ist eigentlich von der Weltverschönerin her verschont“, erzählt Gerold, der auch meint, dass ihn wirklich nix an seiner Monica stört – außer vielleicht ganz zu Beginn ihre große Liebe zu Katzen.
„Am Anfang habe ich ein bisserl eine Katzenallergie gehabt und mir manchmal gedacht: Muss sie Katzen so mögen? Mit Tränen in den Augen. Aber das war’s eigentlich. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass mich wirklich etwas an ihr stört, im Gegenteil.“
„Ich weiß schon, es stört ihn, wenn ich denselben Schwamm benutze für das Geschirr in der Abwasch und für die Katzenschüssel. So, jetzt haben wir halt zwei Schwämme“, grinst Monica.
Um was es genau im neuen Programm gehen wird und was sogenannte Grummeltage sind, das sehen Sie im Video oben.