Boris-Becker-Tochter Anna Ermakova über ihre Kindheit: "War nicht leicht"
Anlässlich der Veröffentlichung eines Coversongs hat sich "Let's Dance"-Gewinnerin und Boris-Becker-Tochter Anna Ermakova über ihre Kindheit geäußert. "Es war nicht leicht, mit dem ganzen Presse-Rummel um die intimen Details des Treffens meiner Eltern aufzuwachsen, ohne dass meine Perspektive oder meine Gefühle in dieser Angelegenheit wirklich berücksichtigt wurden", sagte die 23-Jährige der deutschen Bild-Zeitung. Weiter sagte sie: "Ich hoffe, dass man mich aufgrund meiner kreativen Arbeit und nicht aufgrund meiner Familiengeschichte beurteilt."
Ermakova will sich verletzlich zeigen
Anna Ermakova wuchs in London auf. Ihre Mutter ist das Model Angela Ermakova. Im vergangenen Jahr gewann sie die 16. Staffel der RTL-Tanzshow "Let's Dance". Ihr Cover des Rocksongs "Behind Blue Eyes" der britischen Band The Who und das Video dazu sollen laut Bild am Freitag veröffentlicht werden. "Natürlich geben einige der Texte einen Einblick in einige meiner verletzlicheren, intimeren Gefühle", wurde sie zu dem Song zitiert. Ermakova hatte für "Let's Dance" eigens Deutsch gelernt.
➤ Lesen Sie hier mehr: "Let's Dance" 2024: Die neuen Kandidaten und Kandidatinnen stehen fest
Ein steiniger Weg auf die Showbühne, denn Anna hatte wahrlich keinen leichten Start ins Leben. 1999 hatten Boris Becker Model Angela Ermakova eine Liaison, die als "Besenkammer-Affäre" in der Öffentlichkeit bekannt wurde. Schlagwörter wie "Samenraub" geisterten da durch den Boulevard.
"Boris hat mich in die Wäschekammer gezogen. Er wurde immer leidenschaftlicher. Ihn in seiner Erregung zu stoppen war so unmöglich wie der Versuch, einen Hochgeschwindigkeitszug zu stoppen", erzählte Angela Ermakova 2001 ihre Version gegenüber dem Magazin Bunte. In seiner Dokumentation "Boom! Boom! The World vs. Boris Becker" bei Apple TV+ sprach auch die Tennislegende über jene Zeit. Da meinte er, dass es gar keine Besenkammer gewesen sei, sondern das Hinterzimmer eines Hotels. "Wir kamen zusammen und wir hatten Sex, und das wars."
Eigener Name, eigene Karriere
"Ich hoffe, dass man mich aufgrund meiner kreativen Arbeit und nicht aufgrund meiner Familiengeschichte beurteilt", sagt Anna Ermakova jetzt im Bild-Interview vor ihrem nächsten Karriereschritt.