Alyssa Milano setzt sich gegen Blackface-Kritik zur Wehr
Ein Video von 2013 brachte der ehemaligen "Charmed"-Darstellerin Alyssa Milano diese Woche Rassismus-Vorwürfe ein. Darin zu sehen ist die 47-Jährige, wie sie von Maskenbildnern für ein Fotoshooting mit dunkler Farbe im Gesicht angemalt wird. Prompt wurden kritische Stimmen laut, gegen die sich die liberale Demokratin nun auf Twitter wehrt.
Was Milano zu den Vorwürfen sagt
Die Darstellung schwarzer Menschen durch dunkel geschminkte weiße Menschen wird als Blackfacing (auf deutsch in etwa "Gesichtsschwärzung") bezeichnet. Blackfacing ist eine rassistische Praxis, die nach wie vor oft verharmlost wird. In den USA gilt das sogenannte "Blackface" jedoch als Symbol für Rassismus und der Versklavung.
Die Vorwürfe des Blackfacings ließ Milano nicht auf sich sitzen. Bei dem Video habe es sich um eine Snooki-Parodie gehandelt, erklärt sie auf Twitter. Nicole Elizabeth "Snooki" Polizzi war von 2009 bis 2012 Star der MTV-Realityshow "Jersey Shore" und ist für ihre Solariumbräune bekannt.
"Snookies [sic!] gebräunter Teint (sie ist übrigens eine Süße) ist es genauso wert, parodiert zu werden, wie Trumps 'Teint'", teilte die Schauspielerin ihren Kritikern mit. "Also könnt ihr mich mal mit eurer Schmierkampagne."
Außerdem fügte Milano, die sich im Netz gegen Rassismus einsetzt, einen Link zum Video-Clip hinzu, der ihre Transformation zum Reality-Star Snookie dokumentiert.
Milano ist nicht der einzige Star, der in den vergangenen Wochen wegen des zur Schaustellens eines sogenannten "Blackfaces" kritisiert wurde. So musste sich kürzlich auch US-Talkmaster Jimmy Kimmel im Zuge der Black Live Matter-Bewegung für seine Blackfacing-Parodien entschuldigen.