Sport/Wintersport

Zwei ÖSV-Wackelkandidatinnen für den Weltcup-Auftakt in Sölden

„Irgendwie schwer vorstellbar, dass es in einer Woche schon wieder losgeht.“ Fast allen Läufern geht es vor dem Auftakt in Sölden (17. und 18. Oktober) wie Ramona Siebenhofer. Wegen der Corona-Sicherheitsmaßnahmen beginnt der Weltcupwinter heuer so früh wie noch nie: Der Rettenbachferner wird am Rennwochenende zum Sperrgebiet, nur die Athleten,Trainer, Serviceleute und eine Schar ausgewählter und Covid-19-getesteter Journalisten dürfen auf den Ötztaler Gletscher.

Ob auch Stephanie Brunner und Bernadette Schild in Sölden dabei sein werden, entscheidet sich erst kurzfristig. Die beiden österreichischen Techniker haben gerade eine lange Verletzungspause hinter sich: Schild zog sich vor einem Jahr beim Riesentorlauf in Sölden einen Kreuzbandriss zu, Brunner war sogar noch länger außer Gefecht, nachdem sie sich im August 2019 zum dritten Mal  schwer am Knie verletzt hatte.

Erzwingen  wollen die beiden ihr Weltcup-Comeback jedenfalls nicht. „Auf das eine Rennen auf oder ab kommt es nicht an“, sagt Stephanie Brunner, die ihren ersten Härtetest allerdings schon gut überstanden hat. "Ich habe im Training eine Brezn gerissen und das Knie halt gehalten", erzählt die Zillertalerin.

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Bernadette Schild will nur dann starten, „wenn ich mich auch gut fühle.“ Und wenn idealerweise auch das Wetter mitspielt. Bei widrigen Witterungsverhältnissen und einer schlechten Sicht fällt es der Salzburgerin verständlicherweise noch schwer, richtig ans Limit zu gehen. "Im Slalom geht es leichter", sagt Schild.

Frauen-Cheftrainer Christian Mitter macht den beiden keinen Druck. "Die kommen von Verletzungen zurück. Wir müssen schauen, dass sie eine gewisse Anzahl von Skitagen haben", erklärt der Steirer.