Sport/Wintersport

Lisa Hauser holt historische Silbermedaille bei der Biathlon-WM

Vierter Wettkampftag bei der Biathlon-WM in Pokljuka, zweite Silbermedaille für die österreichische Delegation: Lisa Hauser setzte ihren Höhenflug fort und krönte am Sonntag ihre bisherige Saison.

Mit dem Handicap von 51 Sekunden aus dem Sprint war die 26-jährige in den Verfolgungsbewerb gegangen, und die Tirolerin leistete sich beim ersten Liegendschießen einen Fehler und musste in die Strafrunde, das zweite absolvierte die Kitzbühelerin fehlerfrei und schob sich damit bereits auf den sechsten Rang nach vorn. 

Das erste Stehendschießen ging Lisa Hauser mit einer Minute Rückstand auf die Besten an, und abermals brachte die Tirolerin alle Versuche ins Ziel. 20 Sekunden lag sie nun noch hinter den Medaillenrängen. Und beim letzten Stopp am Schießstand machten die Norwegerin Marte Olsbu Røiseland und die Deutsche Denise  Herrmann die Tür zu den Medaillenrängen für Lisa Hauser sperrangelweit auf: Jeweils zwei Schießfehler, und nun lag die abermals tadellos schießende Tirolerin schon an zweiter Stelle.

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17,3 Sekunden hinter der Norwegerin Tiril Eckhoff sorgte Lisa Hauser für Historisches: Sie holte die erst zweite WM-Einzelmedaille einer Österreicherin seit 1984 (Andrea Grossegger), für sie selbst war es bereits die zweite Plakette in Pokljuka nach Silber in der Mixed-Staffel.

„Als ich beim Schießstand rausgelaufen bin, hab’ ich gar nicht gewusst, um was es geht, erst später hab’ ich dann gecheckt, dass ich auf drei rausgelaufen bin“, gestand die Tirolerin, die mit den Tränen kämpfte. „Ich bin zur Zeit einfach gut drauf. Nach der Mixed-Staffel dachte ich, alles, was noch kommt, ist Draufgabe. Jetzt ist es einfach nur wunderschön.“