Sport/Wintersport

Eishockey-WM: Schweden erstmals seit 1937 nicht im Viertelfinale

Für die Eishockey-Großmacht Schweden ist die WM in Riga nach der Vorrunde zu Ende. Das Drei-Kronen-Team unterlag am Montagabend Russland mit 2:3 nach Penaltyschießen und verpasste mit sieben Punkten aus zehn Spielen in Gruppe A zum zweiten Mal (1937 Platz 9) das Viertelfinale. Die „Sbornaja“ zog hingegen ebenso in die K.o.-Runde der Top Acht ein wie die Schweiz und Slowakei, ohne zu spielen, sowie Tschechien.

Für die Schweden sah es gegen Russland zunächst gut aus. Sie gingen in der 9. Minute im Powerplay durch ein Tor von Jesper Fröden in Führung und hielten diese bis zur 53. Minute. Dann kassierten sie innerhalb von zwölf Sekunden zwei Gegentore, dafür verantwortlich zeichneten Anton Slepischew und Alexander Barabonow. Zwar rettete Victor Olofsson die Schweden mit dem 2:2 (56.) in die Verlängerung, es hätte jedoch mehr gebraucht.

Die Schweden waren mit Niederlagen gegen Dänemark (3:4) und Belarus (Weißrussland/0:1) ins Turnier gestartet - gegen diese Teams hatten sie zuvor noch kein WM-Spiel verloren. Diese Hypothek wog letztendlich zu schwer.

Finnland und USA weiter

Die Tschechen hatten zuvor ihr erstmaliges Ausscheiden in der Vorrunde (zuvor einmal 1930 als Tschechoslowakei) mit einem 2:1-Sieg nach Penaltyschießen gegen Dänemark noch abgewendet. In Gruppe B steht neben Titelverteidiger Finnland auch die USA im Viertelfinale. Die Amerikaner bezwangen Deutschland am Montag 2:0 und feierten in Gruppe B den fünften Sieg in Serie.

Deutschland hat den Viertelfinal-Einzug trotz der Niederlage ebenso weiterhin in der eigenen Hand. Gewinnen die Deutschen am Dienstagabend gegen Gastgeber Lettland in der Verlängerung oder nach Penalties, stehen sie in der K.o.-Runde.

Aufsteiger Kasachstan verpasste mit der 1:3-Niederlage gegen die bereits ausgeschiedenen Norweger am späteren Abend den möglichen vorzeitigen Viertelfinaleinzug und beendet die Gruppenphase mit zehn Punkten.