Sport/Tennis

Wieder Tennis „hautnah“: Volles Haus in Kitzbühel

Während die Tennis-Asse (viele sind davon nicht mehr übrig) bei den Olympischen Spielen in Tokio vor leeren Rängen aufschlagen müssen, ist in Kitzbühel ein Tennisfest garantiert. Das liegt vor allem am fast schon berühmten Ambiente. Und den Lockerungen. Rund 6.000 Tennisfans täglich dürfen die Anlage ab Montag stürmen.

„Der Kartenverkauf läuft sensationell. Die Leute wollen einfach wieder Tennis hautnah erleben“, sagt Alexander Antonitsch, seit genau zehn Jahren Turnierboss der Generali Open. „Wir werden die 3G-Regeln beim Eingang sehr streng kontrollieren, aber auf der Anlage selbst wird man Tennis wie früher erleben können.“

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Auch im Vorjahr wurde in Kitzbühel gespielt, Anfang September stand es als erstes Sandplatz-Turnier nach der Corona-Pause auf dem Programm. Damals aber mit wesentlich weniger Fans.

Auch damals war Dominic Thiem nicht dabei. Im Vorjahr hatte er eine passable Entschuldigung – Österreichs Topmann war noch bei den US Open im Einsatz, die er danach auch gewann. Dieses Mal zwingt ihn eine Handgelenksverletzung zum Zuschauen, am Mittwoch startete er mit dem Training. Die Rolle als Lokalheld nimmt unterdessen sein Freund Dennis Novak ein. Nach sehr schwachen Monaten kommt der 27-Jährige langsam wieder in Form.

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Generalprobe

Und in Gstaad erlebte er, was ihn in Kitzbühel erwarten könnte. In der Schweiz verlor er am Donnerstag in einem guten Achtelfinalspiel gegen Casper Ruud 4:6, 6:7. Der Norweger ist in Kitzbühel als Nummer zwei gesetzt. Hinter dem langjährigen spanischen Top-Ten-Mann Roberto Bautista Agut. Großes Interesse wird sein erst 18-jähriger Landsmann Carlos Alcaraz wecken, der sich heuer spielend in die Top 100 spielte und als Star der Zukunft gilt. Überhaupt ist Antonitsch mit dem Starterfeld zufrieden. „Bei den Auflagen 2012 und 2016, wo wir ebenso mit Olympia kollidierten, war das Starterfeld schlechter.“ So ist auch der Wien-Sieger von 2017, der Franzose Lucas Pouille, in Kitzbühel dabei.

Tiroler Comeback

Erstmals seit 14 Jahren steht auch ein Tiroler im Hauptbewerb des größten Tiroler Tennisturniers. Der 23-jährige Alexander Erler, zuletzt stark im Aufwind, bekommt eine Wild Card. Der bislang letzte Tiroler war Rainer Eitzinger gewesen, der 2007 in Runde zwei scheiterte.